Rheinische Post Krefeld Kempen
Hygiene-Aufschlag
Zu „Abzocke statt Solidarität“(RP vom 15. Mai): Wem ist damit gedient, wenn die Betriebe in Insolvenz gehen und Arbeitnehmer auf der Straße stehen? Wer zahlt denn dann? Doch auch der Steuerzahler. Aber das ist dann egal, oder? Nebenbei bemerkt: ich bin weder Frisör noch Gastronom. Und wem dienen denn die ganzen Maßnahmen, die jetzt höhere Kosten bzw. niedrigere Einnahmen verursachen? Geht es nicht um die Gesundheit von uns allen? Das sollte uns eigentlich eine Menge Wert sein. Wie soll denn ein Betrieb wirtschaften, wenn Miete und Personalkosten weiter laufen, aber nur ein Drittel an Umsatz erwirtschaftet wird? Eine solch simple Rechnung scheint bei Ihnen nicht stattzufinden.
Peter Barfeld Düsseldorf eroberten; ungelernte Menschen aus aller Welt, die mit einer kurz gefassten Überprüfung ihrer Sachkenntnisse Türe und Tore geöffnet bekommen zur Selbständigkeit im Friseurhandwerk, ohne Ausbildung, Gesellenprüfung und Meisterprüfung, auf Grund einer alt eingefahren Regelung der Handwerksordnung etc. Sollte nicht uns, den Meisterbetrieben mehr Solidarität entgegen gebracht werden? Ich kann von Glück reden, auch für meine Mitarbeiter/innen, dass diese Solidarität uns sehr entgegen gebracht wird von unserer treuen und langjährigen Kundschaft. Dafür sind wir sehr dankbar. Aber dieses Glück hat nicht jedes Friseurunternehmen.
Eva Melchers Mülheim