Rheinische Post Krefeld Kempen
Quartett Dalgoo erzählt Geschichten beim Jazzherbst
(ped) Hinter ihrem Namen steckt eine Geschichte: Dalgoo. Der Amsterdamer Saxofonist Tobias Klein und sein Kollege am Bass, Meinrad Kneer, haben 1988 bei der Namensfindung aufs Französische zurückgegriffen. Was aber erklärungsbedürftig ist: Die Wurzel ist „T’as le gout“, was so viel bedeutet wie: Hast du Lust? Machst du mit?. Man müsse nur undeutlich genug sprechen, dann klinge es wie Dalgoo. Seine Botschaften macht das Quartett musikalisch deutlich, wenn es den Krefelder Jazzherbst am Sonntag, 11. Oktober, fortsetzt: Dalgoo spielen ab 20 Uhr in der Kulturfabrik.
„Manchem Krefelder wird der Auftritt der Band des Niederländers und seiner Berliner Mitmusiker bei der letztjährigen Groninger Zomer Jazz Fiets Tour in bester Erinnerung sein“, hofft der Sprecher des Jazzklubs, der den Herbst veranstaltet.
Zu hören ist Dalgoo in der neuen Besetzung, in der das Quartett seit 2018 spielt: Tobias Klein (Alto Saxophone / Bass Clarinet), Lothar Ohlmeier (Tenor Saxophone / Bass Clarinet), Meinrad Kneer (Double Bass) und Christian Marien (Drums). Meinrad Kneer wurde 2005 für die Komposition „New Anatomy“mit Dalgoo einer der höchstdotierten niederländischen Musikpreise, der ‘Jur Naessens Muziekprijs’ verliehen.
Das Besondere am Dalgoo-Stil beschreiben die Veranstalter so: „Die Gruppe verwendet verschiedene Erzähltechniken aus Literatur, Kino, Theater und Tanz, um ihre Kompositionen und Improvisationen zu strukturieren. Rückblenden, Schnitte, Bilder, Gespräche und innere Monologe werden in Klänge, Rhythmen und Melodien übersetzt.“So kann eine Geschichte während ihrer musikalischen Umsetzung einen neuen Kurs einschlagen.„EinWitz kann eine andere Pointe bekommen, und die Moral der Geschichte wird sowohl die Musiker als auch das Publikum immer wieder überraschen“, heißt es.
Sonntag, 11. Oktober, 20 Uhr, Kufa, Dießemer Straße 13. Karten: AK 15, ermäßigt 10 Euro, VVK 12, erm. 8. Tel. 02151 858687 oder www.kufa-kr.reservix.de