Rheinische Post Krefeld Kempen
Demokratisierung einer exklusiven Dienstleistung
Die Münchener V-Bank setzt als Depotbank für bankenunabhängige Vermögensverwalter konsequent auf Digitalisierung. Das nützt sowohl Geschäftspartnern als auch deren Mandanten: Von der digitalen Vermögensverwaltung bis hin zum digitalen Steuerreporting.
Bei der klassischen individuellen Vermögensverwaltung nehmen Finanzprofis Mandate normalerweise erst ab einem Anlagevolumen von 250.000 Euro und mehr an. Die digitale Vermögensverwaltung der V-Bank-Tochter V-Check ermöglichst dies ab sofort bereits ab einer Summe von 25.000 Euro. Corinna Geser, Geschäftsführerin der hundertprozentigen Tochter, nennt das die „Demokratisierung einer exklusiven Dienstleistung“. „Wir ermöglichen erstmals auch Anlegern mit kleinerem Geldbeutel den Zugang zur professionellen Vermögensverwaltung.“Über die Digitalisierung der Abläufe können die mit der V-Bank zusammenarbeitenden Geschäftspartner ihre Arbeitsprozesse entsprechend beschleunigen und effizienter gestalten.
Über das Geldanlageportal www.v-check.de haben Privatanleger seit Jahresanfang die Möglichkeit, aktuell über 90 Strategien von rund 30 bankenunabhängigenVermögensverwaltern auf einen Klick zu vergleichen. Passt die jeweilige Strategie zu den eigenen Vorstellungen, kann der Anwender sofort ein entsprechendes Strategiedepot online eröffnen – Legitimation vom eigenen Sofa aus inklusive.
„Bankenunabhängige Vermögensverwalter bieten entscheidende strukturelle Vorteile“, ist die ehemalige Bankerin Geser überzeugt. „Sie sind an keine Hausmeinung oder konzerneigene Produkte gebunden.“Die Kunden bezahlten für die Beratungsleistung eine faire Gebühr. In der Regel liege diese zwischen 0,5 und 1,0 Prozent des betreutenVermögens. In der klassischen Finanzberatung laufe hingegen immer noch vieles über Produktprovisionen.
Vermögensverwalter sind Wertpapierspezialisten, die in den vergangenen Jahren immer wieder gute Renditen für ihre Mandanten erzielten. 2019 waren es im Durchschnitt rund 13 Prozent. Dies hat eine wissenschaftliche Untersuchung des Instituts für Vermögensverwaltung an der Technischen Hochschule Aschaffenburg ergeben.
Digitales Steuerreporting spart Zeit und Kosten
Dass sich die V-Bank als digitaler Voll-Dienstleister versteht, wird auch bei einem anderen Service deutlich, den das Geldinstitut nach eigenen Angaben als erste Depotbank hierzulande vollautomatisch anbietet: dem digitalen Steuerreporting für Fremdwährungskonten bei Privatkunden. Dazu arbeitet der Marktführer unter
Deutschlands Depotbanken mit dem Nürnberger Fintech fintegra zusammen, das auf digitales Vermögensreporting und Steuern spezialisiert ist.
Hintergrund: Seit Einführung der Abgeltungsteuer nehmen Fremdwährungsgewinne in Wertpapierdepots eine Sonderrolle ein. Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Fremdwährungsbeträgen auf Fremdwährungskonten unterliegen laut Einkommensteuergesetz (Paragraf 23) innerhalb einer Spekulationsfrist von einem Jahr der Einkommensteuer. Privatanleger müssen diese Gewinne auf Basis der Kontoauszüge eigenständig ermitteln und verantworten. Häufig geschieht dies gemeinsam mit dem Steuerberater, der allerdings nicht auf Wertpapiere und Fremdwährungen spezialisiert sein muss. Bei Fehlern in der Einkommensteuererklärung drohen Probleme mit dem Finanzamt. Das Fall Uli Höneß lässt grüßen.
Florian Grenzebach, Generalbevollmächtigter bei der V-Bank erklärt: „Privatkunden sparen über unser digitales Steuerreporting nicht nur Zeit, sondern auch bis zu 50 Prozent der Kosten für die Steuerberatung.“Durch die automatisierte und bereits aufbereitete Informations- und Datenübertragung stiegen die Qualität und damit die Rechtssicherheit bei der Einkommensteuererklärung.
Im Hinblick auf den Einsatz von Fremdwährungen zur Diversifikation, Erzielung von Rendite oder Wertpapierhandel an den Heimatbörsen könnten sich Vermögensverwalter auf die richtige Strategie konzentrieren. „Für die steuerlichen Nacharbeiten gibt es bei uns jetzt das digitale Fremdwährungsreporting“, so Grenzebach.