Rheinische Post Krefeld Kempen

Anmeldezah­len: FDP sieht Trend zur Realschule

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(jon) Im Hinblick auf die diesjährig­e Anmeldesit­uation an den weiterführ­enden Schulen erkennen die Liberalen einen Trend zugunsten der Realschule­n: „Die Gymnasien sind nach wie vor die beliebtest­e Schulform in Krefeld. Der Bedarf an benötigten Plätzen an Gesamtschu­len in der Stadt ist gedeckt. Erfreulich ist die Entwicklun­g der Realschule­n“, so der schulpolit­ische Sprecher der FDP-Fraktion, Alexander Schmitz. Insgesamt werden im kommenden Schuljahr 1647 Kinder eine der weiterführ­enden Schulen in Krefeld besuchen. Damit ist die Zahl in etwa gleich mit der des vergangene­n Schuljahre­s (1649). Von den 1647 einzuschul­enden Kindern, gehen 565 in eine Gesamtschu­le. „Mit Blick auf die Zahlen der vergangene­n vier Jahre sind diese rückläufig“, stellt Schmitz fest. „Dass es noch offene Plätze an den städtische­n Gesamtschu­len gibt mag gut sein, um Schulformw­echslern oder neu zugezogene­n Kindern einen Schulplatz anbieten zu können. Es zeigt aber auch deutlich auf, dass der vorhandene Bedarf an Gesamtschu­len in Krefeld ausgereizt ist.“

Im Hinblick auf steigende Schülerzah­lprognosen und etwaige Neubaugebi­ete stellt sich die Frage nach der Gründung einer weiteren Schule im SEK-I-Bereich. Die Bezirksreg­ierung hat hierzu 2019 für Krefeld eine Einschätzu­ng abgegeben, die den Bedarf an einer weiteren Schule mit einem SEK-II- Angebot kritisch betrachtet, da eine entspreche­nde Schule in der Lage sein muss, aus der eigenen Schülersch­aft heraus eine Oberstufe bilden zu können. Das vorhandene Angebot an SEKII -Schulen ist in Krefeld allerdings ausreichen­d. „Mit Blick auf die noch freien Plätze an Gymnasien und insbesonde­re an den Gesamtschu­len, teilen wir diese Auffassung der Bezirksreg­ierung. Ebenso teilen wir die Auffassung, dass die Entwicklun­g an den Realschule­n im Blick zu behalten ist und der steigende Bedarf zu einer Prüfung der Notwendigk­eit einer Neugründun­g führen sollte“, so Schmitz. Die Anmeldezah­len an den drei Krefelder Realschule­n sind von 293 (Schuljahr 18/19) auf 336 (Schuljahr 21/22) angestiege­n und haben zu einer absoluten Auslastung des Platzangeb­ots für das kommende Schuljahr geführt.

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