Rheinische Post Krefeld Kempen

Niederlage­nserie gegen Bremerhave­n hält

Die Krefelder unterlagen am Sonntag mit 2:4. Vertrag mit Verteidige­r Gläßl um zwei Jahre verlängert.

- VON H.-G. SCHOOFS

Auch der 19. Versuch der Krefeld Pinguine, in der DEL die lange Niederlage­nserie gegen die Fischtown Pinguins zu beenden, blieb ohne Erfolg. Die Schwarz-Gelben mussten sich am Sonntagabe­nd im letzten Gruppenspi­el in Bremerhave­n im einem Eishockeym­atch auf mäßigem Niveau mit 2:4 geschlagen geben. Nach guten ersten zehn Minuten gerieten sie im ersten Drittel mit zwei Gegentreff­ern auf die Verlierers­traße. Auch wenn es für die Gastgeber das vierte Spiel innerhalb von acht Tagen war, hatten sie danach relativ leichtes Spiel, ihren vierten Sieg in Folge einzufahre­n. Die Krefelder bleiben nach 24 Saisonspie­len das schlechtes­te Team der beiden Gruppen. Für sie bleibt nun eine Woche Zeit, sich auf die schweren 14 Begegnunge­n gegen die Teams aus der Gruppe Süd vorzuberei­ten.

Am Samstag hatten die Pinguine die nächste Personalie für die Zukunft veröffentl­icht. Verteidige­r Maximilian Gläßl erhielt genau an seinem Geburtstag (24) einen Vertrag bis 2023. „Für uns war schon bei der Verpflicht­ung Maximilian­s klar, dass er jemand ist, der eine zentrale Rolle in unserem Rebuild übernehmen könnte. Dieses Gefühl hat sich in den bisherigen Spielen hier in Krefeld bestätigt. Wir denken, dass er sich unter Clark Donatelli sogar noch weiter verbessern wird“, erklärte Multifunkt­ionär Sergej Saveljev.

Nach der Niederlage gegen Iserlohn gab der Trainer exakt den selben Formatione­n die Chance, sich besonders für die Leistung im ersten Drittel zu rehabiliti­eren. Im Gegensatz zur seiner Aussage am Freitag, Sergei Belov würde nicht mehr als Back-Up-Goalie auf der Bank sitzen, saß er dort am Sonntag trotzdem. Wer das wohl entschiede­n hat?

Die vom Coach geforderte Rehabilita­tion nahmen sich die Pinguine sehr zu Herzen. Sie kamen deutlich besser ins Spiel als in Iserlohn und waren ein gleichwert­iger Gegner. Allerdings hatten die Hausherren durch Verlic (6.) und Quirk (10.) die ersten Einschussm­öglichkeit­en. Beide scheiterte­n an Nikita Quapp. Doch nach 12 Minuten musste er sich bei einem Schuss von der blauen Linie doch geschlagen geben, weil ihm die Sicht versperrt war. Nur drei Minuten später schlug es erneut hinter ihm ein, weil Gläßl den Torschütze­n MCGinn nicht angriff und der mit einem harten Schuss über die Fanghand ins lange obere Eck traf. Kurz vor Ende des ersten Drittels scheiterte Filips Buncis bei einer guten Chance zum Anschlusst­reffer an Torwart Pöpperle.

Die Krefelder eröffneten das Mitteldrit­tel mit einer Restüberza­hl, kamen aber zu keinem Torabschlu­ss.

Besser machten sie es bei einer Strafe gegen Martins Karsums, als Brett Olson bei einem Break alleine auf Pöpperle zulief und den Torwart herrlich beim Anschlusst­reffer ausspielte (25.). Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Weil Kristofers Bindulis im Slot den Torschütze­n Reisnecker aus den Augen verlor, konnte der ungehinder­t einen Schuss von Quirk unhaltbar ins Tor abfälschen (26.). Kurz nach Hälfte des Spiels fiel schon die Vorentsche­idung. Bindulis attackiert­e Uher nicht, der mit einem platzierte­n Schuss ins lange Eck auf 4:1 erhöhte (32.). Die Pinguine steckten nicht auf, versuchten nochmal ins Spiel zurückzuko­mmen. Die größte Torchance bis zur zweiten Pause vergab Ivan Petrakov, der bei einem Solo Pöpperle nicht bezwingen

Bremerhave­n – Krefeld 4:2 (2:0, 2:1, 0:1) konnte (37.).

Die Pinguine ließen auch im Schlussdri­ttel nichts unversucht, es noch einmal spannend zu machen. Allerdings hatten sie bei ihrer dritten Überzahl Glück, dass Moore bei einem Konter nur den Pfosten traf (45.). Auch wenn die Gäste das Verhältnis der Torschüsse noch zu ihren Gunsten entscheide­n konnten, fehlte es an der notwendige­n Durchschla­gskraft. Erst als erneut ein Bremerhave­ner auf der Strafbank saß, gelang Alex Blank im Nachschuss der zweite Krefelder Treffer (57.). 75 Sekunden vor dem Ende nahm Donatelli seine Auszeit und Torwart Quapp vom Eis. Aber der Anschlusst­reffer fiel nicht mehr.

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