Rheinische Post Krefeld Kempen
Soldaten beenden CoronaEinsatz in Grefrath
Kreis würde bei Bedarf wieder um Hilfe bitten
GREFRATH (biro) Der Corona-Einsatz der Bundeswehr im Kreis Viesen ist vorerst beendet: Am Freitag verließen die letzten Soldatinnen und Soldaten den Kreis. Sie wurden im Kontaktverfolgungszentrum, das der Kreis in einem Bürogebäude am Bronkhorster Weg in Grefrath eingerichtet hat, verabschiedet. Bis zuletzt waren noch 15 Soldaten im Kreis eingesetzt.
„Die Bundeswehr hat dem Kreis Viersen in einer schwierigen Zeit wertvolle Hilfe geleistet“, sagte Landrat Andreas Coenen (CDU), der den Soldaten für ihre Unterstützung dankte. Sie hätten in den vergangenen Monaten dabei geholfen, die Pandemie im Kreis Viersen einzudämmen. Anfang November waren die ersten Soldaten im Kreis Viersen eingetroffen. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Gesundheitsamts waren sie an der Nachverfolgung von Kontaktpersonen Corona-Infizierter und der Erstinformation von positiv getesteten Personen beteiligt. Auch beim Aufbau und beim Betrieb des Impfzentrums in Dülken packte die Bundeswehr mit an. Dort kümmerten sich bis zuletzt zehn Soldatinnen und Soldaten um administrative Aufgaben. „Sie haben sich schnell in das Team eingefunden und zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen“, sagte Kreisbrandmeister Rainer Höckels als Organisator des Impfzentrums.
Weil der Inzidenzwert im Kreis Viersen seit Ende Januar sinkt, zusätzliches Personal eingestellt wurde und Arbeitsprozesse verbessert wurden, hat sich der Kreis nun gegen eine erneute Verlängerung des Bundeswehreinsatz entschieden. Allerdings stehe man weiter in engem Kontakt mit den Verbindungsoffizieren des Kreisverbindungskommandos, teilte Landrat Coenen mit: „Sollte es die Lage erfordern, würden wir jederzeit erneut um Unterstützung bitten.“