Rheinische Post Krefeld Kempen
Geteilte Büros helfen beim Kostensparen
WILLICH (djm) Die Willicher Wirtschaftsförderung und die Grundstücksgesellschaft sollen sich intensiv um die Themen „shared office space“und „Coworking Space“kümmern: Diesen Auftrag erteilten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses. Dabei geht es darum, Büroflächen zu finden, die sich mehrere Mieter teilen – mit eigenen Büros, aber gemeinsam genutzten Küchen und Sanitäranlagen.
In dieser Zweckgemeinschaft können Mieter und Vermieter die Kosten reduzieren. Genutzt werden „geteilte Büros“in der Regel von kleinen Start-ups oder Selbstständigen in der Gründungsphase. Ähnlich funktionieren auch „Coworking Spaces“: Sie bieten als Minimum Schreibtisch, Stuhl und W-Lan-Nutzung sowie Gemeinschaftsflächen – wobei diese Basis-Ausstattung beliebig erweiterbar ist.
Die Willicher Stadtverwaltung hatte in ihrer Vorlage zur Sitzung ausgeführt, dass es solche Angebote in Willich bereits gebe: in Neersen etwa über den privaten Anbieter „Casa Neersen“oder ein „Shared Office“an der Karl-Arnold-Straße im Gewerbegebiet Münchheide II. Auch im benachbarten Stahlwerk Becker werden solche Büros an der Schmelzerstraße vermietet. Es gibt aber aus Sicht der Verwaltung zahlreiche weitere mögliche Flächen – in Innenstadtlagen und in den Gewerbegebieten.
Wirtschaftsförderer Christian Hehnen führte aus, dass sein Team bei diesem Thema am Ball sei. Die Wirtschaftsförderung werde bei Gesprächen zur Bestandspflege auf diese Vermietungsmöglichkeiten hinweisen. Es gebe noch keine große Nachfrage, „sie kann aber kommen.“