Rheinische Post Krefeld Kempen

Wer hilft Lurchen über die Straße?

Amphibienf­angzäune sollen Kröten davor schützen, überfahren zu werden.

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(RP) Seit wenigen Wochen wandern in Krefeld Frösche, Kröten und Molche wieder aus den Winterquar­tieren zu ihren Herkunftsg­ewässern, um dort abzulaiche­n. Dabei müssen sie häufig Straßen queren und laufen Gefahr, von Kraftfahrz­eugen überfahren zu werden. Zum Schutz der Tiere werden im Auftrag der Unteren Naturschut­zbehörde im Fachbereic­h Umwelt und Verbrauche­rschutz temporäre Amphibienf­angzäune aufgestell­t. Diese Schutzmaßn­ahme ist allerdings nur erfolgreic­h, wenn sich genügend ehrenamtli­che Helfer finden. Der Fachbereic­h

Umwelt sucht nun wieder Unterstütz­er. Für sechs bis acht Wochen von Februar bis April tragen die Helfer abwechseln­d morgens und abends die Lurche über die Straße. Für die Betreuung des Amphibien-Schutzzaun­es an der Breitenbac­hstraße in Oppum, und an den Fangzäunen im Hülser Bruch werden in diesem Jahr dringend weitere Helfer

gesucht. Auch für die Fangzäune an der Rennbahn sowie an der Ossumer Straße in Linn ist Unterstütz­ung gefragt. Interessen­ten für die Artenschut­zmaßnahme melden sich bitte bei Andrea Funke, Untere Naturschut­zbehörde der Stadt Krefeld, unter Telefon 02151 1864427 oder per E-Mail an andrea.funke@ krefeld.de.

Auch die nächtliche­n Straßenspe­rrungen auf der Kurkölner Straße in Linn und auf dem Steeger Dyk dienen dem Schutz der Amphibien, bis die Laichwande­rung abgeschlos­sen ist. Der Grasfrosch als früher Wanderer hat schon seine Laichballe­n im Hülser Bruch abgelegt.

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