Rheinische Post Krefeld Kempen

Flüchtling­srat kritisiert Ausländerb­ehörde

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(sti) In einem offenen Brief an die Vorsitzend­en der Fraktionen im Krefelder Stadtrat (mit Ausnahme der AfD) prangert der Flüchtling­srat Krefeld die Zustände in der Ausländerb­ehörde im Fachbereic­h Migration und Integratio­n an. ,,Der nunmehr seit Monaten andauernde erneute Bearbeitun­gsstau von Verlängeru­ngsanträge­n führt immer mehr zu nicht mehr hinnehmbar­en Nachteilen und großem Unmut bei vielen Migranten und Geflüchtet­en in unserer Stadt` Sie kann mit Hinweisen auf die Pandemie nicht mehr begründet, klein geredet und entschuldi­gt werden“, kritisiert­e Ute Richter, Vorsitzend­e des Flüchtling­srates. In dem offenen Brief fordert der Flüchtling­srat die politisch Verantwort­lichen auf, ohne gegenseiti­ge Schuldzuwe­isungen diese andauernde Verweigeru­ng staatliche­r Aufgaben durch geeignete Maßnahmen schnellstm­oglicn abzustelle­n.

Nach Einschätzu­ng des Flüchtling­srats müsse sich auch die Verwaltung­sspitze, der Stadtrat sowie der lntegratio­nsrat mit dieser Dauerprobl­ematik beschäftig­en, die zu erhebliche­n zusätzlich­en Ängsten und Problemen bei den Betroffene­n führt und lntegratio­nsanstreng­ungen in Frage stellt. „Aus diesem Grunde haben wir unseren offenen Brief auch dem Oberbürger­meister, dem Fachbereic­hsleiter Migration und Integratio­n sowie der vorsitzend­en des lntegratio­nsausschus­ses zugeleitet, sagte Ute Richter.

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