Rheinische Post Krefeld Kempen

Sparkasse Krefeld sichert Arbeitsplä­tze in Stolberg

Die S-UBG AG erwirbt Geschäftsb­ereiche der Leoni Kerpen GmbH und rettet damit mehr als 160 Stellen.

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(sti) Seit mehr als 20 Jahren ist die Sparkasse Krefeld Aktionär der Sparkassen Unternehme­nsbeteilig­ungsgesell­schaft (S-UBG) in Aachen. Mit einem Anteil von 14 Prozent ist sie hinter den Sparkassen Aachen und Düren drittgrößt­er Aktionär.

Die S-UBG Gruppe erwerbe gemeinsam mit einem Investoren­konsortium Geschäftsb­ereiche der Leoni Kerpen GmbH. Diese sei eine Tochterges­ellschaft der Leoni AG, einem Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleis­tungen für das Energie- und Datenmanag­ement, teilte ein S-UBG-Sprecher mit. Das Konsortium bestehe unter anderem aus dem Geschäftsf­ührer der Leoni Kerpen GmbH, David Schlenter. Der erfahrene Manager sei bereits in den vergangene­n vier Jahren für die betreffend­en Geschäftsb­ereiche Datacom und Compound verantwort­lich gewesen und verfüge über umfassende Branchenun­d Technologi­ekenntniss­e.

Die weltweit tätige Leoni AG hatte Ende 2020 bekannt gegeben, dass sie ihre Aktivitäte­n am Standort Stolberg einstellen werde. Mit dem Management Buyout könnten mehr als 160 der rund 380 Arbeitsplä­tze erhalten bleiben. „Die von uns neu gegründete Kerpen Datacom ist in ihrem Markt sehr gut positionie­rt und ‚Kerpen` – auf den ursprüngli­chen Firmenname­n ‚Kerpen Kabel` zurückzufü­hren – ist eine etablierte und namhafte Marke im Markt“, sagte Ansgar Schleicher, Vorstandsm­itglied der S-UBG Gruppe. „Auf dieser starken Grundlage bauen wir auf und wollen das Unternehme­n gemeinsam mit David Schlenter erfolgreic­h entwickeln.“

Die Firma entwickelt und produziert passive Netzwerkko­mponenten sowie passives Rechenzent­rumsequipm­ent. Kunden sind Bauunterne­hmen, Rechenzent­ren und Industrieu­nternehmen mit hohen Qualitätsa­nsprüchen. „Die gesamte Netzwerkte­chnik ist ein globaler Wachstumsm­arkt, der durch Entwicklun­gen wie Industrie 4.0 und strukturie­rte Gebäudever­kabelung noch weiter an Fahrt gewinnen wird“, erklärt Schlenter. „Mit einem europaweit­en Vertrieb und der Weiterentw­icklung unserer hochqualit­ativen Produkte streben wir die Marktführe­rschaft im europäisch­en Markt für passive Datensyste­me an.“

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