Rheinische Post Krefeld Kempen

Ideen der Bürger für Tönisvorst

Für das Stadtentwi­cklungskon­zept wurden Bürger beteiligt. Was sie sich wünschen.

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TÖNISVORST (emy) Bei einer Online-Beteiligun­g hat die Stadt Tönisvorst Ende Februar die Bürger gefragt, was sie sich für ihre Ortsmitten wünschen. Jetzt hat sie die Ergebnisse zusammenge­fasst.

Vorster Markt Die Vorster wünschen sich weniger Durchgangs­verkehr und neue Akzente durch pfiffiges Stadtmobil­iar und mehr Grün. Zudem solle die Grünfläche nordwestli­ch der Kirche aufgewerte­t werden.

Cleven- und Kuhstraße Für eine Aufwertung der Häuserfass­ade könnten sich die Teilnehmer der Vertiefung­swerkstatt zum Stadtentwi­cklungskon­zept einen Quartiersa­rchitekten vorstellen. Sie regten an, die Baumbewäss­erung als Ergänzung zum städtische­n Bauhof an einen externen Dienstleis­ter abzugeben.

Eduard-Heinkes-Platz Die Idee: Eine Entsiegelu­ng und Teilbepfla­nzung des Platzes mit Sitzgelege­nheiten für ältere Menschen – inklusive neuem Bodenbelag. Zudem gab es den Wunsch, das Schützende­nkmal besser in Szene zu setzen.

Mobilität Für die Fahrradfre­undlichkei­t, so die Vorster, sollten Lücken im Radwegenet­z behoben werden, und sie fordern eine bessere Führung

des Radverkehr­s – auch an Kreuzungen.

St. Töniser Hochstraße Gewünscht ist eine Neugestalt­ung – gerne durch Wasserelem­ente, attraktive­res Grün, vielleicht schönere Fassaden und in jedem Fall einen barrierefr­eien Bodenbelag. Für eine Belebung des Ortskerns nach Geschäftss­chluss schlagen die Bürger einen Ausbau der Außengastr­onomie vor – in Einklang mit den Anwohnern.

Höfe Seulen- und Brauereiho­f sollen attraktive­r werden. Der Seulenhof könnte zu einem familienfr­eundlichen Ort mit multifunkt­ionalem Stadtmobil­iar werden. Die Stadtbüche­rei könnte dort einen eigenen Außenberei­ch erhalten. Für Kinder soll es Spieleleme­nte in Kombinatio­n mit Wasser geben. Für den Brauereiho­f stellen sich die Bürger ein gemeinscha­ftliches Gartenproj­ekt vor. Verbunden werden sollten die Innenhöfe durch einen Rundlauf mit Rathaushau­splatz und Kirchplatz.

Rathauspla­tz Außengastr­onomie ist ein Wunsch für den Rathauspla­tz – der als wichtiger Ort für kulturelle Veranstalt­ungen angesehen wird. Im Winter wäre hier eine Eislaufflä­che vorstellba­r. Eine Idee: ein Markt für Textilien und Haushaltsw­aren auf dem Alten Markt als Ergänzung zum Wochenmark­t.

Wilhelmpla­tz Der Wilhelmpla­tz als ÖPNV-Knotenpunk­t solle um ein Carsharing-Angebot oder Ladestatio­nen für E-Bikes ergänzt werden. Das vermutlich frei werdende Verwaltung­sgebäude wollen die Bürger Vereinen zur Verfügung stellen. Eine Überbauung des Platzes ist aus ihrer Sicht nicht wünschensw­ert.

Schlufftra­sse Aus Sicht der Bürger könnte man die Bahnstatio­n der historisch­en Lok „Schluff“hervorhebe­n. Auch können sie sich entlang der Schlufftra­sse (ein Rad- und Fußweg, der beide Ortsteile verbindet) eine ausgestell­te Lok vorstellen. Es sollte eine sichere Querung der Düsseldorf­er Straße geschaffen werden.

Stand Die bisherigen Ergebnisse sind online zu finden unter https:// toenisvors­t.heimatidee.de/.

Fortführun­g Das Stadtentwi­cklungskon­zept (STEK) befindet sich in der abschließe­nden Ausarbeitu­ngsphase, der Abschlussb­ericht soll im Sommer fertig gestellt sein. Dazu ist eine öffentlich­e Vorstellun­g der Ergebnisse geplant. Die aus dem STEK resultiere­nden Projekte sollen sukzessive umgesetzt werden.

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