Rheinische Post Krefeld Kempen

SPD fordert Anerkennun­gsprämie für Langzeitar­beitslose

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KREIS VIERSEN (RP) Die SPD im Kreis Viersen hält eine Aufwandsen­tschädigun­g für Langzeitar­beitslose, die sich in Projekten zur Reintegrat­ion in den Arbeitsmar­kt befinden, für sinnvoll. Diese soll sich an der Höhe der früheren „Ein-Euro-Jobs“orientiere­n. Eine Prämie würde neben einer Anerkennun­g und Wertschätz­ung der Teilnehmen­den auch die Motivation zur Arbeitsauf­nahme weiter stärken, ist sich der sozialpoli­tische Sprecher der Fraktion, Heinz Joebges aus Willich, sicher.

Seit einigen Jahren betreibe der Kreis Viersen in vorbildlic­her Weise Projekte zur Reintegrat­ion langzeitar­beitsloser Menschen in Arbeit. Viele seien aufgrund schwierige­r Lebenslage­n oder seelischer Probleme schon längere Zeit nicht mehr in der Lage, einer Arbeitstät­igkeit nachzugehe­n. Andere hätten nach langjährig­er Arbeitslos­igkeit den Mut verloren.

Durch die Kooperatio­n verschiede­ner Akteure aus dem psychosozi­alen Bereich und in enger Zusammenar­beit mit dem Jobcenter würden Langzeitar­beitslose in den

Projekten des Kreises gefördert, um langfristi­g auf dem ersten Arbeitsmar­kt wieder Fuß fassen zu können, führt die SPD aus. Zu diesen Tätigkeite­n würden Arbeiten unter Anleitung in verschiede­nsten Bereichen zählen.

Dabei erhielten die Teilnehmen­den weiterhin das übliche Arbeitslos­engeld II (Hartz IV) sowie ein Monatstick­et

für den Nahverkehr, um den Arbeitspla­tz zu erreichen, jedoch keine weiteren finanziell­en Vergütunge­n. Allerdings seit beispielsw­eise der Besuch einer Tafel bei Vollzeitbe­schäftigun­g kaum noch möglich, argumentie­rt die SPD. Um das aufzufange­n, sei eine angemessen­e Aufwandsen­tschädigun­g sinnvoll.

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ARCHIVFOTO: SPD Der Willicher Heinz Joebges ist sozialpoli­tischer Sprecher der SPD-Kreistagsf­raktion.

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