Rheinische Post Krefeld Kempen
Erste Urnenstelen für den Friedhof in Elmpt
NIEDERKRÜCHTEN (busch-) Auf dem Friedhof in Niederkrüchten-Elmpt gibt es eine neue Möglichkeit der Bestattung: Pfarrer Bernd Mackscheidt von der evangelischen Kirchengemeinde Brüggen-Elmpt und sein katholischer Kollege Wolfgang Weihrauch aus Niederkrüchten-Elmpt haben dort jetzt neue Urnenstelen eingesegnet. Wegen der Corona-Pandemie war lediglich Niederkrüchtens Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) bei der der Einsegnung dabei.
Die fünf Urnenstelen bieten Platz für jeweils bis zu zwei Urnenkapseln oder Schmuckurnen. Vor den neuen Stelen ist eine mit bunten Blumen bepflanzte Fläche angelegt; auf einer direkt gegenüberliegenden Bank können Besucher des Friedhofs verweilen und ihrer verstorbenen Angehörigen gedenken.
„Die ersten Urnenkammern sind bereits reserviert“, sagt Bürgermeister Kalle Wassong. „Das neue Angebot wird gut angenommen und entspricht der veränderten Trauerkultur.“In Niederkrüchten gibt es immer mehr Bestattungsalternativen zum vor Jahren noch favorisierten Reihengrab: Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine weniger pflegeintensive Form der Bestattung. Seit Oktober wird im Elpmter Wald eine Fläche als Bestattungswald genutzt; bisher ist es der einzige im Kreis Viersen. Dort haben seit der Eröffnung bereits rund 50 Urnenbeisetzungen stattgefunden. Die Nachfrage ist laut Betreiber-Angaben der „Friedwald GmbH“derart groß, dass jetzt neue Bäume genutzt werden. Zudem gibt es seit Anfang November 2020 auf dem Niederkrüchtener Friedhof erstmals die Möglichkeit für Eltern, auch um ihr ungeborenes Kind zu trauern: Dort ist das erste Feld für Sternenkinder angelegt worden.