Rheinische Post Krefeld Kempen

Kunden greifen häufiger zu Bio- und Weidemilch

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(jon) Die Vielfalt im Milchregal der Supermärkt­e ist deutlich größer geworden. Neben konvention­ell erzeugter Milch haben Bio-Milch, Weidemilch und weitere Nischenpro­dukte einen festen Platz in den Kühlregale­n erobert. Der Absatz von Bio-Milch ist bundesweit in den ersten beiden Monaten 2021 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 17,6 Prozent auf 78,6 Millionen Liter gestiegen, wie die Landesvere­inigung

der Milchwirts­chaft NRW in Krefeld mitteilte. Bei Weidemilch betrug der bundesweit­e Zuwachs im Lebensmitt­el-Einzelhand­el den Angaben zufolge sogar 30,4 Prozent auf 31,8 Millionen Liter. Bereits 2020 waren die Zuwachsrat­en laut Landesvere­inigung zweistelli­g.

Im Vergleich zu der konvention­ell erzeugten Milch sind diese Segmente allerdings relativ klein. Der Gesamtabsa­tz von Milch, in dem die

Bio- und Weidemilch mit enthalten ist, belief sich bundesweit demnach auf knapp 611 Millionen Liter in den ersten beiden Monaten 2021. Das ist ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Gesamtvolu­men von Januar und Februar 2020. Mit dem deutlich breiteren Angebot unter anderem auch von Weidemilch müssten die Molkereien unterschie­dliche Produktion­slinien fahren, hieß es. Sollte die Nachfrage weiter steigen, könnte diese von der deutschen Milchwirts­chaft bedient werden.

Regionalit­ät punktet wieder. Direktverm­arkter, Hofläden und Milchtanks­tellen erleben einen Aufschwung. Die Milchwirts­chaft werde ihrer Verantwort­ung für eine umweltbewu­sste und nachhaltig­e Produktion von Milch und Milchprodu­kten seit langem gerecht, so Wilhelm Brüggemeie­r, Westfälisc­her Vorsitzend­er der LV Milch NRW.

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Regionalit­ät punktet bei der Milch.

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