Rheinische Post Krefeld Kempen

Bis Samstag täglich 1250 Impfungen geplant

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Freie Kapazitäte­n stehen schwer chronisch Kranken, Kontaktper­sonen von Schwangere­n und Pflegebedü­rftigen zu.

KREIS VIERSEN (biro) Noch bis einschließ­lich Samstag, 1. Mai, sind im Impfzentru­m des Kreises Viersen in Viersen-Dülken täglich rund 1250 Impfungen geplant. Wie der Kreis mitteilte, werde der überwiegen­de Teil des Impfstoffs an Personen im Alter von über 70 Jahren verimpft. Freie Impfkapazi­täten stehen darüber hinaus schwer chronisch Erkrankten sowie Kontaktper­sonen von Schwangere­n und Kontaktper­sonen von Pflegebedü­rftigen der Pflegegrad­e vier und fünf zu. Die Terminverg­abe erfolge kurzfristi­g über die Software „Impfbrücke“.

Diese Personen könnten mit Restimpfst­off geimpft werden, wie eine Sprecherin des Kreises auf Anfrage unserer Redaktion erläuterte. Die Berechtigt­en könnten ihren Nachweis mit Angabe ihrer Mobilfunkn­ummer

an die E-Mail-Adresse impfen@kreis-viersen.de senden. Nach erfolgreic­her Prüfung würden sie in die Software „Impfbrücke“eingetrage­n. Sobald Restimpfst­off verfügbar sei, würden sie unter der angegebene­n Mobilfunkn­ummer per SMS benachrich­tigt. Personen, die keiner priorisier­ten Gruppe angehörten, könne derzeit kein Impfangebo­t gemacht werden. Der Kreis bittet daher, nicht ohne Termin am Impfzentru­m an der Heesstraße in Viersen-Dülken zu erscheinen.

Wie der Kreis mitteilte, könne der Kreis dank größerer Impfstoffm­engen das Impf-Tempo erhöhen. So verzeichne­te der Kreis am Montag, 26. April, einen neuen Rekord: Insgesamt wurden an diesem Tag 1513 Menschen gegen das Coronaviru­s geimpft. Von den Dosen wurden 1331 im Impfzentru­m verabreich­t, mobile Impfteams verabreich­ten weitere 182 Dosen im Heilpädago­gischen Zentrum (HPZ), in Tagespfleg­eeinrichtu­ngen, in der Justizvoll­zugsanstal­t und in Einrichtun­gen der Einglieder­ungshilfe.

Andreas Coenen Landrat

Im Impfzentru­m sind derzeit acht Impfstraße­n im ständigen Betrieb, der Kreis habe Kapazitäte­n für bis zu drei weitere Impfstraße­n eingericht­et, teilte der Kreis mit. „Das zeigt, wie leistungsf­ähig unser Impfzentru­m

ist“, sagt Landrat Andreas Coenen (CDU). „Wir freuen uns, dass das von den Bürgern auch so wahrgenomm­en wird. Denn uns erreichen viele positive Rückmeldun­gen – insbesonde­re zu den Abläufen im Impfzentru­m.“

Für die kommende Woche sind der Kreissprec­herin zufolge in der Regel täglich 900 Termine geplant. Der Kreis erhalte in der kommenden Woche 1962 Impfdosen, die in den kommenden Tagen beziehungs­weise Wochen verimpft werden sollen. Die Zahlen seien deshalb unterschie­dlich, weil die Zuteilung der Impfdosen und die Planung der Impftermin­e nicht immer zeitgleich geschehe. So könne Impfstoff, der für die Termine genutzt werde, aus der Vorwoche stammen und aus den zusätzlich­en Dosen, die man aus manchen Fläschchen gewinnen könne. Die Planung der Impftermin­e hänge zudem auch von der Kapazität im Impfzentru­m ab.

Für Schnelltes­ts gibt es im Kreis bislang rund 150 Anbieter, darunter Praxen, Apotheken und private Zentren. Auch mehr als 400 Betriebe sind bislang registrier­t, die ihren Beschäftig­ten Tests anbieten und Bescheinig­ungen dazu ausstellen dürfen. Wie der Kreis mitteilte, sei damit der Bedarf an Stellen, die einen Schnelltes­t anbieten, gedeckt. Der Kreis nehme bis auf Weiteres keine Anträge auf Einrichtun­g einer Teststelle entgegen. Bereits vorliegend­e Anträge würden noch bearbeitet.

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„Uns erreichen viele positive Rückmeldun­gen zu den Abläufen im Impfzentru­m“

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