Rheinische Post Krefeld Kempen
Kleine Geschichte des NS-Vergleichs
1985 Altkanzler Willy Brandt (SPD) sagt in einer Diskussionsrunde über CDU-Generalsekretär Heiner Geißler: „Ein Hetzer ist er! Seit Goebbels der schlimmste Hetzer in diesem Land!“
1986 Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) sagt dem US-Magazin „Newsweek“über Michail Gorbatschow: „Er ist ein moderner kommunistischer Führer, der sich auf Public Relations versteht. Goebbels war auch ein Experte für Public Relations.“
2002 Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) sagt nach einem Zeitungsbericht, US-Präsident Bush wolle mit dem Irakkrieg von innenpolitischen Problemen ablenken: „Das ist eine beliebte Methode. Das hat auch Hitler schon gemacht.“
2008 Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) sagt der „Bams“: „Auch Adolf Nazi war ein charismatischer Redner. Oskar Lafontaine ist es auch.“
2009 Der Augsburger Bischof Walter Mixa sagt nach einem Zeitungsbericht: „Es hat diesen Holocaust sicher in diesem Umfang mit sechs Millionen Getöteten gegeben. Wir haben diese Zahl durch Abtreibungen aber bereits überschritten.“ verwendet werden und von wem. Klingt doch super! Die verschärften Datenschutz-Regeln zwingen aber folglich App-Anbieter, sich die Erlaubnis, Daten zu tracken, aktiv beim Nutzer einzuholen. Davon sind insbesondere die Firmen nicht begeistert, die kostenlose Apps anbieten und sich bisher über personalisierte Werbeeinnahmen finanziert haben, etwa Facebook und Co. Apple werden jetzt öffentlich „unfairer Wettbewerb“und „Bereicherung auf Kosten anderer“vorgeworfen. Zukünftig werden viele App-Anbieter auf Bezahlmodelle umsteigen müssen, was nicht nur weniger Kunden bedeutet, sondern auch dass Apple an jedem bezahlten App-Kauf mitverdient. Ist das nicht ein wunderbarer Zufall? Unter dem Deckmantel „Aktiv gegen Datenmissbrauch“
poliert Apple nicht nur sein Image auf, sondern profitiert auch noch direkt.
Was man mit der Datenschutzkeule möglicherweise anrichtet, wird jetzt erst bewusst: Kleine und nischige App-Anbieter sowie Start-ups kriegen massive Probleme durch den großflächigen Wegfall von Werbeeinnahmen. Wir Nutzer sollten uns darauf einstellen, dass das Angebot an Apps insgesamt kleiner und auch teurer wird. Werbung wird willkürlicher, aber nicht weniger. Aber immerhin haben wir unser Menschenrecht zurückerlangt.
Unsere Autorin ist Start-up-Gründerin und Sprecherin der Initiative NRWAlley. Sie wechselt sich hier mit Blogger Richard Gutjahr ab.