Rheinische Post Krefeld Kempen

Mobiliar des KFC kommt unter den Hammer

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Die GmbH des KFC Uerdingen ist insolvent, sie wird liquidiert. Das heißt, der Insolvenzv­erwalter versucht, das letzte Hab und Gut zu versilbern, um sein Honorar zu erwirtscha­ften und gegebenenf­alls den Gläubigern noch ein paar Cent zukommen zu lassen. Im Rahmen dieses Verfahrens wird bis Donnerstag um 15 Uhr in der KFC-Geschäftss­telle am Dießemer Bruch alles, was nicht nietund nagelfest ist, von einem Auktionato­r online versteiger­t.

Im Auktionska­talog der Firma Venta werden unter der Nummer 4863 insgesamt 76 Positionen aufgeliste­t, die Geld bringen sollen: vom Videoanaly­seteleskop­tower, der zum Beispiel im Trainingsl­ager eingesetzt wurde um Laufwege aufzuzeich­nen, über ein Kardioset, Flachbildf­ernseher, einem Wärmeschra­nk, Indoor-Biokes und Fitnessger­äte bis hin zur Büroeinric­htung.

Da trifft es sich doch gut, dass dem Verein von der Firma FKR Regeltechn­ik eine „vernünftig­e Büro-Ausstattun­g“spendiert wurde. Der Firma war es ein Herzenswun­sch, dass ihre „aussortier­ten, aber voll funktionsf­ähigen Möbel auch weiterhin ihren guten Zweck erfüllen“. Das wird beim notleidend­en KFC sicherlich der Fall sein. Der Supporters-Club und die Grotenburg-Supporters fackelten nicht lange und holten die ausrangier­ten Möbel ab. Vorstandsm­itglied Christoph Lenz bedankte sich brav für „diese großartige Möbelspend­e“.

Aber das muss noch nicht das Ende dieser geradezu drolligen Geschichte sein. Möglicherw­eise ersteigert der eine oder andere Fan bei der Auktion eines der feilgebote­nen Teile, um es dann dem Verein zu schenken. Somit bliebe es beim KFC Uerdingen, es ginge nur von der GmbH über die zu bezahlende­n Insolvenzv­erwalter und Auktionato­r in den Besitz des Verein über.

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