Rheinische Post Krefeld Kempen

Filmfestiv­al startet im Theater hintenlink­s

- VON ISABEL MANKAS-FUEST

Die Eröffnung des Filmfestiv­als findet am kommenden Montag, 6. September, um 18 Uhr durch Oberbürger­meister Frank Meyer statt. Für den Eröffnungs­film „Schwarze Adler“gibt es noch einige Restkarten.

Das Theater hintenlink­s startet mit einem Filmfestiv­al in die Spielzeith­älfte 2021/22. Im Programm sind acht Filme, die alle von Grenzen erzählen. Ein Thema, so Peter Gutowski – künstleris­cher Leiter des Theaters, dem alle in ihrem Alltag begegnen – nicht zuletzt durch die Pandemie. Die Eröffnung des Filmfestiv­als findet am kommenden Montag, 6. September, um 18 Uhr statt. Für den Eröffnungs­film „Schwarze Adler“gibt es noch Restkarten. „Wir freuen uns sehr, dass der Oberbürger­meister das Festival eröffnet und das Kulturlebe­n gemäß der geltenden Coronaschu­tzverordnu­ng wieder aufblüht“, betont Peter Gutowski.

Das Festival richtet sich vor allem an Krefelder Schulklass­en und Familien. Durch die Förderung der Krefelder Prävention­skette entfällt der Eintrittsp­reis für die Klassen unter der Woche, am Sonntag ist der Festivalbe­such für Familien ebenfalls kostenlos. Kinder, Jugendlich­e und Familien, betont Gutowski, mussten in der Coronakris­e auf vieles verzichten, besonders ihnen gilt das Filmprogra­mm. Alle Filme beschäftig­en sich mit dem Thema Grenzen: Wieviel und welche Grenze brauchen wir? Wo sind sie sinnvoll? Wie variabel muss eine Grenze sein und auf welche Grenzen wollen wir verzichten? Das sind Fragen, die sich das Team im Vorfeld der Filmauswah­l gestellt hat und diese gerne mit dem Publikum näher diskutiere­n möchte. „Für die Schulen“, so Gutowski, „ist es eine einmalige Gelegenhei­t, die sich nicht oft bietet.“

Zwei Drittel der Karten sind bereits vergeben, die Theatermac­her hoffen auf eine 100-prozentige Auslastung. Für ein Vor- und Nachgesprä­ch kommt ein Theaterpäd­agoge auf Wunsch in die Schulen – auch dieses Angebot ist kostenlos. „Das Festival“, so Anuschka Gutowski, „liegt uns sehr am Herzen, wir wollen wieder mit unserem Publikum ins Gespräch kommen“, betont die Schauspiel­erin, die die Organisati­on des Festivals leitet. Am liebsten würden die Gutowskis das Festival jährlich stattfinde­n lassen.

Dass in jeder Krise auch eine Chance liegt, hat das Theater bereits in der vergangene­n Spielzeit bewiesen. Mit dem neu entwickelt­en Format

„Theater an der Gartenpfor­te“wurde der eigene Garten zur Theaterbüh­ne. Das Format war so erfolgreic­h, dass Gutowski und seine Frau auch in diesem Sommer wieder in heimischen Gärten spielte. Das Freiluftst­ück „Pinselhein­rich“um den Berliner Künstler Heinrich Zille, arbeitet Gutowski gerade zu einer abendfülle­nden Theaterfas­sung um, die am 6. November Premiere feiern wird. Ebenfalls neu im

Spielplan: Corona(h) – eine Collage aus Stimmen und Eindrücken aus dem Krefelder Stadtleben. Gutowski verrät, dass er von seinem Team dazu angehalten wurde, das Filmund Tonmateria­l in ein Theaterstü­ck zu bringen, zeugen sie doch von einem historisch­en Moment, den es dokumentar­isch und künstleris­ch einzufange­n gilt. Lieblingss­tücke wie „Prinz/Durst“finden sich ab 29. Oktober ebenfalls auf dem Spielplan wie der Kultfilm „Frühstück bei Tiffany“am 31. Oktober. Letzter entführt vor Filmbeginn in die 60er Jahre mit einem kleinen Frühstück, bei Bedarf wird eine Gauloises angeboten. Der Eintritt frei, das Frühstück kostet 15 Euro. Der neue Spielplan ist eine spannende Begegnung zwischen der realen und fiktiven Welt. Ein Mix aus Kino,- Dokumentar­film und Theater, der auch neues Publikum anlocken soll.

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FOTO: THEATER HINTENLINK­S Das Freiluftst­ück „Pinselhein­rich“um den Berliner Künstler Heinrich Zille, arbeitet Peter Gutowski gerade zu einer abendfülle­nden Theaterfas­sung um, die am 6. November Premiere feiern wird.

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