Rheinische Post Krefeld Kempen
Schlafzimmer wird zum Wohnraum
Er ist nicht mehr nur zum Schlafen gedacht. Der Schlafraum verwandelt sich in einen multifunktionalen Wohn-Ort.
DÜSSELDORF Die Boudoirs, einst die eleganten Zimmer einer Dame, die vom Barock bis in die klassische Moderne mit einer Extraportion Luxus ausgestattet waren, stehen Pate für die neue Schlafzimmer-Generation. Die Betten selbst werden pompöser und bringen den Schlafenden in eine erhöhte, kopfgepolsterte oder mit Himmel ausgestattete Position – es kehren auch immer mehr Polstermöbel wie Chaiselongue oder das Daybed, Longchairs, Sessel und Poufs, aber auch der gute alte Schminktisch oder der Kabinettschrank in den Schlaf-Salon zurück. Beistelltischchen, Kommoden und Konsolen werden hübsch mit Design-Objekten dekoriert, Boden und Wände mit Teppichen und Tapeten wohnlicher.
„Im Schlafzimmer möbelt es“, sagt Claire Steinbrück, Direktorin der weltgrößten Möbelmesse imm Cologne. Der ehemals intimste Raum der Wohnung, das früher gerne stiefmütterlich behandelte Schlafzimmer und nicht selten als Abstellort für Koffer und Staubsauger genutzt, wird mit Hilfe von professionellem Interior-Design zum repräsentativen Lifestyle-Raum aufgewertet. „Diese Ganzheitlichkeit ist es, die das Sortiment heute für Designer so spannend macht“, so Steinbrück.
Schlafen und das entsprechende Zimmer entwickeln sich ausstattungstechnisch zur Komfortzone zum Relaxen, zum Lesen, zum Anprobieren, Ankleiden – und manchmal sogar zum Arbeiten. Aber sie werden auch „grüner“. Nach Ansicht