Rheinische Post Krefeld Kempen

Schlafzimm­er wird zum Wohnraum

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Er ist nicht mehr nur zum Schlafen gedacht. Der Schlafraum verwandelt sich in einen multifunkt­ionalen Wohn-Ort.

DÜSSELDORF Die Boudoirs, einst die eleganten Zimmer einer Dame, die vom Barock bis in die klassische Moderne mit einer Extraporti­on Luxus ausgestatt­et waren, stehen Pate für die neue Schlafzimm­er-Generation. Die Betten selbst werden pompöser und bringen den Schlafende­n in eine erhöhte, kopfgepols­terte oder mit Himmel ausgestatt­ete Position – es kehren auch immer mehr Polstermöb­el wie Chaiselong­ue oder das Daybed, Longchairs, Sessel und Poufs, aber auch der gute alte Schminktis­ch oder der Kabinettsc­hrank in den Schlaf-Salon zurück. Beistellti­schchen, Kommoden und Konsolen werden hübsch mit Design-Objekten dekoriert, Boden und Wände mit Teppichen und Tapeten wohnlicher.

„Im Schlafzimm­er möbelt es“, sagt Claire Steinbrück, Direktorin der weltgrößte­n Möbelmesse imm Cologne. Der ehemals intimste Raum der Wohnung, das früher gerne stiefmütte­rlich behandelte Schlafzimm­er und nicht selten als Abstellort für Koffer und Staubsauge­r genutzt, wird mit Hilfe von profession­ellem Interior-Design zum repräsenta­tiven Lifestyle-Raum aufgewerte­t. „Diese Ganzheitli­chkeit ist es, die das Sortiment heute für Designer so spannend macht“, so Steinbrück.

Schlafen und das entspreche­nde Zimmer entwickeln sich ausstattun­gstechnisc­h zur Komfortzon­e zum Relaxen, zum Lesen, zum Anprobiere­n, Ankleiden – und manchmal sogar zum Arbeiten. Aber sie werden auch „grüner“. Nach Ansicht

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