Rheinische Post Krefeld Kempen
Uerdingen: Fünf-Zentner-Bombenblindgänger entschärft
(jon) Ein Fünf-Zentner-Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochnachmittag, 8. September, in Uerdingen auf einer Ackerfläche Am Waldsee / Bruchweg entschärft worden. Die Bombe war am Vormittag bei einer geplanten Flächensondierung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst auf dem Gebiet nahe der Stadtgrenze nach Duisburg entdeckt worden. Wie die Feuerwehr mitteilt, hatten sich die Experten entschlossen, die Entschärfung durch den staatlichen Kampfmittelbeseitigungsdienst noch am selben Tag durchzuführen. Eine akute Gefahr durch die Bombe sei zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht ausgegangen, so ein Sprecher der Wehr.
Ein wichtiger Faktor: Der durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst festgelegte Evakuierungsbereich von 250 Meter (Zone A) rund um die Fundstelle ist nicht bewohnt. Im weiteren Bereich von 500 Meter (Zone B) um die Fundstelle dürfen sich während der Entschärfung keine Personen im Freien aufhalten. „Im betroffenen Bereich ist luftschutzmäßiges Verhalten angezeigt“, so die Wehr. Das heißt: Innerhalb eines Gebäudes sollen in diesem Zeitraum Räume aufgesucht werden, die dem Fundort abgewandt sind.
„Konkret betroffen sind hiervon die Müll- und KlärschlammVerbrennungsanlage (MKVA), der Waldsee und Teile des Heidewegs in Duisburg-Kaldenhausen mit acht gemeldeten Bewohnern“, betont der Sprecher. Ebenfalls erforderlich war es, den Charlottenring (L473) zu sperren.