Rheinische Post Krefeld Kempen

Umbau vom Kino zur Kita verzögert sich

- VON BÄRBEL KLEINELSEN

Die Eröffnung der Kindertage­sstätte im ehemaligen Hollywood-Kino an der Luisenstra­ße verzögert sich weiter. Noch fehlt die finale Freigabe für den Umbau.

Im Sommer 2022 sollte es soweit sein und die Kindertage­sstätten an der Ecke Luisenstra­ße, Dreikönige­nstraße nach Jahren der Verzögerun­g endlich eröffnen. Daraus wird nun wieder nichts, wie die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Und: „Eine Zeitschien­e kann leider noch nicht genannt werden“, heißt es aus der Verwaltung auf die Frage, wann die Kita im ehemaligen Hollywood-Kino-Komplex eröffnen wird.

Klar ist aber schon jetzt, dass der zuletzt anvisierte Termin erneut nicht gehalten werden kann. Vor zwei Jahren hatte Beigeordne­ter Markus Schön erklärt, der Investor wolle im September 2019 mit den Umbaumaßna­hmen beginnen. „Nach Auskünften des Investors sollte die Kita im Sommer 2020 für uns als Mieterin bezugsfert­ig sein. Die Baugenehmi­gung für die Umbaumaßna­hmen liegt dem Investor seit dem Frühjahr 2019 vor“, hatte Schön erklärt.

Im Gespräch ist eine Kindertage­sstätte an diesem Standort aber bereits seit 2017. Auch schon zu dieser Zeit sollte nach Auskunft der Stadt ein privater Investor mit dem Umbau begonnen haben und die Stadtverwa­ltung nach Fertigstel­lung der

Kita Anfang 2018 die Räumlichke­iten anmieten und in Betrieb nehmen.

Nun ist man mit der Nennung von zeitlichen Angaben vorsichtig geworden. „Derzeit wird die vorhandene Planung zwischen dem Investor und der Stadt im Detail abgestimmt. Hierzu sind ebenfalls Abstimmung­en mit dem LVR notwendig. Erst nach finaler Freigabe kann der Umbau beginnen“, lautet die aktuelle Aussage der Verwaltung.

Der Umbau eines ehemaligen Kinos in eine moderne Kindertage­sstätte ist komplizier­t. So gibt es in den einstigen Kinosälen „Alpha“, „Beta“, „Gamma“und „Delta“keine Fenster. In zwei dieser Säle ist zudem ein nachträgli­cher Einbau nicht möglich, da sie an den Gebäudetei­l Luisenstra­ße grenzen. Außerdem gibt es keine Zentralhei­zung, und Fußböden und Decken weisen Gefälle auf, da die Kinositze aufsteigen­d angebracht waren.

Die Nutzfläche des Kino-Gebäudes bemaß ein Gutachter für die 2015 erfolgte Zwangsvers­teigerung auf 670 Quadratmet­er, den Verkehrswe­rt gab er mit 215.000 Euro an, der Grundstück­santeil lag bei 151.000 Euro. Die Räumlichke­iten waren damals Teil einer Immobilie, die einer Eigentümer­gemeinscha­ft gehörte. In der Kita sollen rund 100 Kinder aller Altersstuf­en in sechs Gruppen betreut werden

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