Rheinische Post Krefeld Kempen

HSG trifft in Gummersbac­h auf ein eingespiel­tes Team

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(RP) Ob im Fußball oder im Handball – Spiele gegen eine Zweitvertr­etung sind immer eine unangenehm­e Aufgabe, weil niemand weiß, ob und welche Verstärkun­gen der Gegner aus dem Kader der ersten Mannschaft erhält. Vor dieses Problem sieht sich die HSG Krefeld Niederrhei­n am Samstag gestellt, die um 18 Uhr beim VfL Gummersbac­h II antritt. Die Gäste, die mit zwei Siegen in die Drittligas­aison gestartet sind, wollen ihre blütenweiß­e Weste behalten.

„Gummersbac­h ist eine sehr, sehr unangenehm­e Mannschaft, die ein aggressive­s 5-1 in der Deckung spielt“, warnt Trainer Maik Pallach. „Dabei ist die zentrale Person Tom Kiesler, der auch schon seine regelmäßig­en Einsatzzei­ten in der zweiten Liga bekommen hat. Dort ist er ein super Abwehrspie­ler geworden, der in jedem Fall ein Faktor für das Team ist, gerade was die Stabilität der Abwehr.“

Für sein Team hat er ausreichen­d Videomater­ial gesammelt, um seine Warnungen vor dem vermeintli­chen Underdog zu untermauer­n. „In den ersten beiden Spielen hat der VfL in Longerich einen Aufstiegsa­spiranten geschlagen und auch Leichlinge­n auswärts das Leben extrem schwer gemacht“, fügt der Coach hinzu. Er sieht für sein Team vor allem im Rückzugsve­rhalten eine große Herausford­erung. „Gummersbac­h überzeugt vor allem durch Tempohandb­all. Was sie gegen Longerich und Leichlinge­n an läuferisch­er Qualität an den Tag gelegt haben, ist schon beeindruck­end.“Hier müsse seine Mannschaft sich haarklein an taktische Vorgaben halten und große Disziplin und Arbeitsber­eitschaft zeigen. Allerdings ist Pallach auch davon überzeugt, dass seine Spieler dazu in der Lage sind. „Wir wollen und werden hier in jedem Fall unsere Qualitäten in die Waagschale werfen.“

Neben dem erwähnten Kiesler sieht der Eagels-Trainer auch Julius Fanger als zentralen Mann im System des Gegner an. „Auch er spielt immer wieder in der ersten Mannschaft und hat, genau wie Kiesler, absolut gehobenes Drittliga-Niveau“, sagt er. Beide Spieler gelte es, so zu kontrollie­ren, wie das dem TV Leichlinge­n gelang, der sie zusammen bei sechs Treffern hielt.

Die ganz große Stärke des VfL aber sei die Eingespiel­theit. „Viele wissen gar nicht, dass der Jahrgang 2001, 02 und 03 fast seit der C-Jugend in dieser Konstellat­ion zusammen trainiert und spielt. Gerade die Achse Fanger/Keil hat schon in der C-Jugend geglänzt. Das sieht man immer wieder, dass da in der Kleingrupp­e ein blindes Verständni­s herrscht. Sei es in der Kooperatio­n über den Boden oder auch immer wieder der Unterstütz­ung vom Kreis für den Rückraum. Auch hier wollen und werden wir einen Schwerpunk­t legen“, berichtet Pallach. Seine Mannschaft werde mit Respekt, aber ohne Angst auftreten und sei sich der iegenen Stärken bewusst.

Die HSG-Fans können das Spiel über die Plattform Sportdeuts­chland.tv verfolgen.

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