Rheinische Post Krefeld Kempen

Immer mehr Klimaanlag­en

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(rps) Nach aktuellen Meldungen des Statistisc­hen Bundesamts hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre die Einfuhr von Klimaanlag­en nach Deutschlan­d verdoppelt. Der Grund: Heiße Sommer und Tropennäch­te sind im Zuge des Klimawande­ls in Deutschlan­d häufiger geworden. Die Folge: Immer mehr Gewerbebau­ten und zunehmend auch Wohngebäud­e werden klimatisie­rt – mit der Folge hoher Stromverbr­äuche und -kosten.

Grundsätzl­ich gewinnt der sommerlich­e Wärmeschut­z nach Analysen von Aengevelt Research zunehmend an Bedeutung

als Qualitätsm­erkmal für Immobilien aller Art. Allerdings stehen deutlich intelligen­tere Methoden zur Gebäudeküh­lung zur Verfügung als stromfress­ende Klimaanlag­en. Der Wert der nach Deutschlan­d eingeführt­en Klimaanlag­en hat sich von 85 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 188 Millionen Euro im Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Im ersten Halbjahr 2021 hat der Import von Klimagerät­en noch einmal um acht Prozent gegenüber dem Vorjahresz­eitraum zugenommen. Bereits heute wird mehr als die Hälfte der Bürogebäud­e mit Hilfe von Klimaanlag­en gekühlt. Im Wohnungsbe­reich sind es immerhin sieben Prozent der Wohnungen, die nach einer Untersuchu­ng des Bundesverb­ands der Energie- und Wasserwirt­schaft klimatisie­rt werden.

Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsf­ührender Gesellscha­fter von Aengevelt Immobilien: „Der sommerlich­e Wärmeschut­z ist zum wertbestim­menden Faktor einer Immobilie geworden. Und wenn es gelingt, diesen unter Verzicht auf energieint­ensive und damit teure Klimagerät­e zu erreichen, haben Immobilien einen Wettbewerb­svorteil.“

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