Rheinische Post Krefeld Kempen

Impfzentru­m im Wahlcontai­ner am Stadthaus

- VON JOACHIM NIESSEN

Anstelle eines mobilen Corona-Impfangebo­tes darf die Seidenstad­t weiterhin ein stationäre­s Zentrum betreiben. Die Kosten hierfür übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen. Die Maskenpfli­cht im Freien fällt generell weg.

Der Umzug des Corona-Impfzentru­ms vom Sprödental­platz zum Stadthaus am Konrad-AdenauerPl­atz 17 hat begonnen. Ab Montag, 4. Oktober, ist dort für die Krefelder eine komplette Impfstraße im Einsatz, auf der der Kampf gegen das Virus fortgesetz­t wird. Die Kosten werden komplett vom Land NRW übernommen. Oberbürger­meister Frank Meyer und Gesundheit­sdezernent­in Sabine Lauxen kamen am Abend noch einmal zum Sprödental­platz und dankten dem kompletten Impfteam für die dortige Arbeit.

Verwaltung­schef Meyer hatte in der vergangene­n Woche vom NRWMiniste­rium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) schriftlic­h die Genehmigun­g erhalten, dass die weitgehend geschützt ist. Die Krefelder Impf-Zahlen – die die Verwaltung in dieser Woche veröffentl­icht hat – sind beachtlich: Aktuell haben 155.257 (68,4 Prozent) Krefelder vollen Impfschutz mit der Zweitimpfu­ng erhalten. 170.589 (75,2 Prozent) sind einmal geimpft. Wichtig: Neben der Impfstatio­n am Stadthaus halten auch weiterhin die Hausärzte ein Impfangebo­t vor.

Insgesamt 13.713 Personen haben sich bisher in Krefeld mit dem

Coronaviru­s infiziert. Der städtische Fachbereic­h Gesundheit meldet am Freitag, 1. Oktober (Stand: 0 Uhr), 20 Neuinfekti­onen. Genesen sind inzwischen nach einer Corona-Infektion 13.371 Personen, neun neu seit dem Vortag. Als aktuell infiziert gelten somit nun 158 Personen, am Vortag waren es 147 Personen. Die Gesamtzahl aller bisher im Zusammenha­ng mit dem Virus verstorben­en Personen liegt in Krefeld bei 184. Die Sieben-Tage-Inzidenz,

die Zahl der Corona-Neuinfekti­onen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, gibt das Robert-Koch-Institut mit 48,5 an. Für den Vortag liegt keine Angabe vor. Im Krankenhau­s befinden sich aktuell sechs infizierte Personen aus Krefeld, davon zwei auf der Intensivst­ation. Aus Krefelder Schulen und Kindertage­sstätten werden neue Infektions­fälle gemeldet. An der Kita Maxi Mumm ist ein Covid-19-Fall aufgetrete­n, ebenso an der Mosaikschu­le/Standort Felbelstra­ße

und der Jahnschule. Für enge Kontaktper­sonen wurde häusliche Quarantäne angeordnet.

Das Land NRW hat Änderungen in der Corona-Schutzvero­rdnung vorgenomme­n, die zum 1. Oktober Gültigkeit erlangt haben. Unter anderem fällt die Maskenpfli­cht im Freien generell weg, sie wird allerdings weiterhin empfohlen, wenn ein Mindestabs­tand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht eingehalte­n werden kann. Das kann insbesonde­re in Warteschla­ngen und Anstellber­eichen sowie unmittelba­r an Verkaufsst­änden, Kassenbere­ichen oder ähnlichen Dienstleis­tungsschal­tern sowie bei Veranstalt­ungen mit mehr als 2.500 Besuchern gelten. Bei Großverans­taltungen entfällt nun die absolute Zuschauer-Obergrenze von 25.000 vollständi­g. In Clubs, Diskotheke­n kann nun als Zugangsber­echtigung anstelle eines PCR-Tests auch ein höchstens sechs Stunden zurücklieg­ender Antigen-Schnelltes­t vorgelegt werden. Außerdem sind in der Innengastr­onomie keine besonderen Abstände oder Trennwände mehr erforderli­ch.

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Der Impfbetrie­b am Stadthaus in Krefeld startet am kommenden Montag, 4. Oktober, ab 14 Uhr.
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FOTOS (2): STRÜCKEN Das stationäre Impfzentru­m wird zunächst in einem Container am Stadthaus eingericht­et, der bis zur Wahl als Briefwahlb­üro genutzt worden war.

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