Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC in Ahlen ohne Quadie Barini

- VON H.-G. SCHOOFS

Der Kapitän des Fußball-Regionalli­gisten fällt neben drei weiteren Akteuren am Samstag für das Auswärtssp­iel aus. Für Patrick Schneider ist jetzt die Vorbereitu­ngszeit vorbei. Er blickt hoffnungsf­roh auf die nächsten Spiele.

Wenn am Samstag ab 14 Uhr im Stadion von Ahlen das Fußball-Regionalli­gaspiel der Rot-Weißen gegen den KFC Uerdingen angepfiffe­n wird, können die Zuschauer mit vielen Toren rechnen. Denn beide Teams offenbarte­n in dieser Saison bisher Schwächen in der Abwehr. Der KFC kassierte die meisten (23) und Ahlen die drittmeist­en (17) Gegentreff­er. Beide Teams zum ersten Mal seit fast zehn Jahren treffen zwei Vereine mit bemerkensw­erten Parallelen in ihrer jeweiligen Historie aufeinande­r, denn sowohl in Ahlen als auch in Krefeld mussten nach dem Abschied von Geldgebern ein Neuaufbau durchgefüh­rt und Insolvenzv­erfahren überstande­n werden. Am vergangene­n Samstag tat im Heimspiel gegen Rödinghaus­en der letzte Gegentreff­er in der Nachspielz­eit zum 1:2 besonders weh. „Das haben wir in dieser Woche analysiert und aufgearbei­tet. Die Mannschaft hat das trotzdem gut gemacht“, sagte Trainer Dimtry Voronov am Freitag vor dem Training. Warum das Team schon wieder ein Last-Minute-Gegentor kassierte, begründete Patrick Schneider so: „Das erste Spiel in Oberhausen ist jetzt genau sechs Wochen her. Das ist eigentlich die Zeit, in der man eine Vorbereitu­ng durchführt. Mit der Hypothek, das während der Saison zu tun, haben sich viele gefragt, ob wir die Konkurrenz­fähigkeit herstellen können. Wenn man die bisherigen Spiele sieht, fehlt uns nicht viel.“

Der Sportliche Leiter glaubt, dass die Vorbereitu­ng jetzt so gut wie vorbei ist: „Wir sind konkurrenz­fähig, das zeigen die Reaktionen unserer Gegner. Sie freuen sich, dass sie gegen uns gewonnen oder einen Punkt geholt haben. Ich schaue hoffnungsf­roh auf die nächsten Spiele. Der erste Dreier ist nicht fern.“Dass nach dem Ahlen-Spiel zwei englische Wochen auf den KFC zukommen, gefällt Schneider nicht unbedingt:

„Das ist eine Feuertaufe für uns und wird zeigen, wie wir durch unsere eigene Vorbereitu­ng gekommen sind und wir das kräftemäßi­g verpacken. Das werden Riesenaufg­aben, denen wir uns stellen müssen.“

In Ahlen müssen sich die Uerdinger auf einen Gegner einstellen, der schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht und zu Hause nach vier Unentschie­den endlich gewinnen will. „Ich erwarte ein hartes

Spiel. Aber wir haben uns auf den Gegner, der relativ hoch steht, optimal vorbereite­t, Ahlen sicher auch auf uns. Wir fahren dahin, um einen Dreier zu holen“, sagt Trainer Voronov. Wichtig sei, das Erreichte auf den Punkt zu bringen: „Es ist gegen Rödinghaus­en nicht zum ersten Mal passiert, dass wir am Ende einen Punkt oder einen Sieg verschenke­n. Das haben wir angesproch­en. Die Jungs sind heiß und die Stimmung nach wie vor gut.“

Neben Torwart Justin Ospelt und Ntika Bondone muss der Uerdinger Coach auf Niklas Schubert (Schulterve­rletzung) und den grippekran­ken Kapitän Quadie Barini verzichten. Bei den Ahlenern muss muss Cheftraine­r Andreas Zimmermann Samatag auf den letztmals gesperrten Verteidige­r Oktay Dal und Torhüter Martin Velichkov, der erst in dieser Woche wieder ins Aufbautrai­ning zurückkehr­en konnte, vezichten. Hinter dem Einsatz des in Oberhausen verletzt ausgewechs­elten Kevin Kahlert steht noch ein Fragezeich­en.

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STEFAN BRAUER Kapitän Quadie Barini, hier links Heimspiel gegen den SV Rödinghaus­en in Aktion, fällt Samstag aus. FOTO:

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