Rheinische Post Krefeld Kempen
Max van Laak sichert dem CHTC den Auftaktsieg
Im Duell der Aufsteiger in der Hockey-Bundesliga behalten die Krefelder gegen den Münchner SC mit 3:2 die Oberhand.
Im ersten Saisonspiel besiegten die Hockeyherren des Crefelder HTC den Mitaufsteiger aus München dank starker Standards mit 3:2 (1:1). In einer intensiven Partie sicherten sich die Gastgeber dank einer Steigerung in der zweiten Hälfte die Punkte.
Bei Sonnenschein und vor zahlreichen Zuschauern benötigten die Teams nur eine kurze Abtastphase, ehe München durch Philip Bezzengerger (8.) in Führung ging. Doch das von vielversprechenden Neuzugängen verstärkte Krefelder Team blieb unbeeindruckt und erspielte sich fast im Gegenzug eine Strafecke, die Max van Laak zum Ausgleich nutzte. Die Gastgeber setzten München früh unter Druck, doch die Süddeutschen hielten in robusten Zweikämpfen dagegen und erarbeitete sich einige Kreisaktionen, allerdings blieb CHTCTormann Joshua Onyekwue Nnaji, von allen nur „Joshi“genannt, vorerst beschäftigungslos. Auf der Gegenseite ließen die ganz in weiß spielenden Krefelder, bei denen Lucas Bachmann kurzfristig aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlte, noch die Coolness vor dem Tor vermissen.
In der Pause gab das Trainerteam um Ronan Gormley wohl die passenden Impulse, da die Mannschaft deutlich druckvoller aus der Kabine kam und Max van Laak das Spiel mit seiner zweiten verwandelten Strafecke (33.) endgültig drehte. Die Süddeutschen ließen sich nicht entmutigen und setzen auch nach dem dritten Krefelder Treffer durch Masi
Pfandt (40.), der einen Siebenmeter präzise verwandelte, durch Konter immer wieder Nadelstiche.
Als Krefeld in der Schlussphase zwei grüne Karten kassierte, setzte MSC Coach Patrick Fritsche alles auf eine Karte und nahm Torhüter Benjamin Kurney zugunsten eines elften Feldspielers heraus, so dass kurzzeitig sogar eine 8 zu 11 Unterzahl für den CHTC bestand. In dieser Druckphase erzielten die Gäste zwar durch eine Strafeckenvariante von Marvin Nahr den Anschlusstreffer, doch Krefeld spielte in den verbleibenden Minuten seine ganze Routine aus und ließ sich den Heimsieg nicht mehr nehmen.
Kapitän Niklas Wellen, der vor allem durch starke Vorlagen glänzte, sieht noch Luft nach oben: „Wir konnten den Schwung der Vorbereitung
leider nicht ganz auf den Platz bringen. Dennoch haben wir uns vorne gute Gelegenheiten erspielt und hätten mit einem vierten Tor frühzeitig alles klar machen können.“Ähnlich sieht es der Sportliche Leiter Johannes Schmitz: „Ein
Sieg zum Start ist wichtig, auch für den Kopf. Wir hatten eine gute Vorbereitung, aber Ligaspiele sind noch einmal etwas anderes. Es war ein intensives Spiel mit robusten Zweikämpfen. Wir haben uns in der zweiten Hälfte erfreulich gesteigert.“