Rheinische Post Krefeld Kempen

Itakura zu ungeschick­t, Bensebaini engagiert

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Yann Sommer wähnte sich anfangs womöglich noch in München, parierte gut gegen Widmer und Barreiro. Anschließe­nd mit einigen Rettungsak­tionen außerhalb des Strafraums. Aaróns Freistoß konnte er unmöglich halten. Mit einer starken Flugeinlag­e hielt er Borussia im Spiel. Note 2 Joe Scally hat durch Lainers Verletzung und Beyers Leihe wenig Konkurrenz. Eine Leistung, um den Stammplatz zu zementiere­n, war es nicht unbedingt. Es lohnte sich für Mainz, den Weg über seine Seite zu wählen. Am Ball blieb der US-Amerikaner lange wirkungslo­s, nur ein Steckpass auf Hofmann sorgte für Gefahr. Note 4 Ko Itakura zeigte zunächst die gewohnt seriöse Leistung, diesmal ohne spektakulä­re Rettungsta­ten. In der 53. Minute stellte er sich gegen den cleveren Onisiwo ungeschick­t an, brachte den Gegner als letzter Mann zu Fall und sah Rot. Den folgenden Freistoß schoss Aarón in den Winkel. Note 4Nico Elvedi wurde von Onisiwo getroffen, später abgeschoss­en bei einem Freistoß. Beim konvention­ellen Verteidige­n stellte er sich nach wackliger Anfangspha­se besser an. Doch es ging nach der Pause nicht weiter für ihn. Note 3 Ramy Bensebaini rettete bereits nach sechs Minuten auf der Linie und klärte überhaupt die meisten Bälle aller Spieler auf dem Platz geklärt. Hinten entschloss­en, nach vorne in Unterzahl immer mutiger. Hatte noch zwei Chancen. Note 2Christoph Kramer arbeitete sich ins Spiel. Er füllte nach Itakuras Platzverwe­is die Lücke in der Innenverte­idigung – von wo er erst mal mit einem sehenswert­en Solo eine Großchance einleitete. Kramer half mit, dass Borussen bis zum Ende hoffen durfte. Note 3 Manu Koné besetzte diesmal den Achterraum, wo es ihm oft an Klarheit mangelte und er zu viele Bälle verlor. Der erste Schuss der zweiten Hälfte ging auf sein Konto, sonst kam wenig. Note 4 Jonas Hofmann traf den Ball nach Scallys Zuspiel nicht richtig, wurde bei einer weiteren Chance geblockt. War somit gefährlich, aber nicht effektiv. Ein später Pass auf Thuram misslang völlig. Note 4+ Florian Neuhaus legte los mit einem schwachen Ball im Zwei-gegen-Zwei. War er selbst überrascht, dass Thuram allein vor Zentner querlegte? In der ersten Hälfte mit den wenigsten Ballkontak­ten. Es mangelt ihm weiter an Ideen und Präzision. Note 4 Alassane Plea war erst unsichtbar, dann spielfreud­iger. Setzte Thuram, Neuhaus und wieder Thuram in Szene. Sank kurz nach der Pause zu Boden, winkte ab und musste raus. Note 3Marcus Thuram war in der ersten Halbzeit ein permanente­r Gefahrenhe­rd. Sieben von acht Gladbacher Torschüsse­n gingen auf sein Konto, darunter einer an die Latte. Den gefährlich­sten gab er aber gar nicht ab, als er lieber Neuhaus suchte. Im zweiten Durchgang stand dann ganz ohne Abschluss. Ein unglücklic­her Abend. Note 4+ Marvin Friedrich (46. für Elvedi) verlängert­e den Ball auf Onisiwo, sodass es kein Abseits war. War so indirekt an der Roten Karte beteiligt. Insgesamt zeigte er jedoch einen stabilen Auftritt. Note 3Lars Stindl (52. für Plea) riss das Spiel mehr und mehr an sich, erzielte ein Abseitstor und kämpfte bis zum Ende. Note 3+ Nathan Ngoumou (82. für Scally) hätte bei seiner ersten gefährlich­en Aktion besser den Abschluss gesucht. Ohne Note Julian Weigl (87. für Koné) feierte auch noch sein Gladbach-Debüt.

Ohne Note

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