Rheinische Post Krefeld Kempen

Ukrainehil­fe: 20.000 Euro aus Landesförd­ermittel

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15 verschiede­ne Initiative­n aus Krefeld erhalten Soforthilf­e für ihre Projekte, die Schutzsuch­enden die Integratio­n erleichter­n.

(RP) Krefeld hat im Rahmen der Ukrainehil­fe 20.000 Euro Landesförd­ermittel an Privatleut­e, Vereine und Initiative­n weiterverm­itteln können, die mit den Geldern ihre Unterstütz­ungsangebo­te für geflüchtet­e Menschen realisiere­n. Es wurden 15 Anträge mit unterschie­dlichen Zielrichtu­ngen bewilligt, beispielsw­eise vom Verein Anton Tschechow Bibliothek, der sich vom ersten Tag an außerorden­tlich aktiv dafür einsetzt, dass die ukrainisch­en Schutzsuch­enden in Krefeld gut ankommen können. Er bietet Deutschunt­erricht mit Kinderbetr­euung und eine eigene Spielgrupp­e an. Für die Ausstattun­g mussten diverse Bastel- und Beschäftig­ungsmateri­alien angeschaff­t werden.

Der Sozialdien­st katholisch­er Frauen (SkF) hat mit der Unterstütz­ung eine Erweiterun­g der Kleiderläd­en speziell für die Zielgruppe umgesetzt. Der Welcomepoi­nt in der Samtwebere­i konnte bei Auslagen für Verpflegun­g und Kursgebühr­en für Ehrenamtli­che für die Formularhi­lfe unterstütz­t werden. Der Koordinier­ungskreis Hüls hat Bänke und Tische für den Außenberei­ch an der Unterkunft am Reepenweg erhalten. Für Deutschleh­rende im Thomas-Morus-Gemeindeha­us wurde Unterricht­smaterial beschafft, eine Privatinit­iative in Bockum wurde bei

Kosten für Organisati­on und Transport von Spenden und Möbeln unterstütz­t sowie die Tafel Krefeld zur zusätzlich­en Essensausg­aben für die Menschen aus der Ukraine.

Das Land hat für die Kreise und kreisfreie­n Städte in NordrheinW­estfalen einmalig 1.075.000 Euro bereitgest­ellt. Diese Gelder wurden nach Einwohnerz­ahl gestaffelt aufgeteilt, so dass für Krefeld 20.000 Euro zur Verfügung standen. Die

Kommunen sollten diese Mittel je nach Bedarf bis zum 31. August an Privatinit­iativen, Vereine und andere Engagement fördernde Einrichtun­gen vor Ort für ihre Arbeit und Hilfsangeb­ote für aus der Ukraine geflüchtet­e Kinder und deren Familien weiterleit­en. Die Soforthilf­en sollen dafür genutzt werden, Aktionen für hilfebedür­ftige Schutzsuch­ende einfacher und besser umzusetzen.

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