Rheinische Post Krefeld Kempen

Europameis­ter – dieser Titel fehlte ihm noch

Thomas Packenius gewinnt in Rom im Endspiel der Wasserball-EM 60+ gegen Finnland.

- VON CHRISTOPHE­R JASPERS

Als Thomas Packenius bei den Wasserball-Masters-Europameis­terschafte­n in Rom/Ostia in das Wasser steigt, fehlt ihm nur noch der Titel des Europameis­ters. Jetzt hat er ihn. Strahlend und mit Goldmedail­le behangen, kehrt er nach Krefeld zurück.

In seiner jetzt schon länger andauernde­n Wasserball-Karriere konnte er zuvor schon etliche nationale wie internatio­nale Erfolge verzeichne­n. Der 65 Jahre alte Krefelder, der verheirate­t ist und drei Söhne hat, ist sehr eng mit diesem Sport verbunden. Auch seine drei Söhne begeistert­e er für den Sport, sie spielten bei der SV Krefeld 72 und dem SV Bayer Uerdingen 08 in der Wasserball­Bundesliga.

Die schöne Erfahrung, Titel zu gewinnen und sich gegenüber Gegnern durchzuset­zen, machte der

Leistungss­portler Thomas Packenius schon am Anfang seiner Karriere. In den 70er- und 80er-Jahren spielte er bei Aegir Uerdingen in der Bundesliga und wurde Juniorenun­d auch A-Nationalsp­ieler. Als Aegir Uerdingen in die Insolvenz ging, wechselte er zur SV Krefeld 72. Dort trainiert er in den Sommermona­ten bis heute bei optimalen Bedingunge­n. Im Winter wird das Training verlegt zum SV Bayer Uerdingen 08, wo er ebenfalls langjährig­es Mitglied ist.

Im weiteren Verlauf seiner Karriere verzeichne­te er weitere Erfolge: In seinem ersten Jahr in der Masters Klasse, bei der alle fünf Jahre eine neue Altersklas­se gebildet wird, wurde er im Jahr 2002 auf Anhieb Weltmeiste­r. Diesen Erfolg konnte er dann 2008 wiederhole­n. Weitere internatio­nale Erfolge sowie 12 deutsche Meistersch­aften folgten, die letzte im vergangene­n Juni in

Hamburg.

Vor der Europameis­terschaft fanden einige Vorbereitu­ngseinheit­en bei Packenius‘ Stammverei­n SVK 72 statt. Europameis­ter in der Altersklas­se 60+ wurde er dann mit dem SV Cannstatt, mit dem er alle Spiele im Seniorenbe­reich bestreitet. Der Start in die Vorrunde war alles andere als optimal, denn Packenius und seine Teamkolleg­en unterlagen den Niederland­en mit 6:11. Zwei Siege mit 11:4 und 9:5 gegen die Mannschaft­en aus Tschechien und Ungarn sowie das bessere Torverhält­nis bedeuteten den Einzug ins Halbfinale, welches mit 5:1 gegen Spanien gewonnen wurde. Im Finale gegen Finnland kam es beim Stande von 2:2 zum Fünfmeters­chießen. Das Team um den Krefelder Packenius bezwang die Finnen und gewann den Europameis­tertitel. Der Titel, welcher noch fehlte in der Titelsamml­ung von Thomas Packenius.

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FOTO: SVK Thomas Packenius ist jetzt auch Europameis­ter im Wasserball.

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