Rheinische Post Krefeld Kempen
Die Hinrunde ist für Ginczek bereits beendet
(jol) Während seine Mannschaftskollegen von der Fortuna ihre Trainingswoche begannen, humpelte Daniel Ginczek auf Krücken über den Parkplatz im Arena-Sportpark. Beobachtern dieser Szene war schnell klar: Das konnte kein gutes Zeichen sein. Und tatsächlich hatte der Stürmer Schlimmes zu berichten. Die Verletzung, die er sich am Freitagabend bei der 1:2-Niederlage in Heidenheim zugezogen hatte, stellte sich als Sehnenriss im Oberschenkel heraus.
„Leider haben sich unsere Befürchtungen bestätigt“, erklärte Trainer Daniel Thioune. „Wir hatten ja direkt nach Spielende den Verdacht, dass sich Daniel schwerstens verletzt hat. Jetzt muss noch abgeklärt werden, ob er operiert werden muss. Vom Heilungsverlauf wäre es aber wohl kein Unterschied zu einer konventionellen Behandlung.“Das heißt konkret, dass Ginczek der Fortuna monatelang fehlen wird. „Im besten Fall sehen wir ihn am 2. Januar wieder, wenn wir das Training nach WM und Winterpause wieder starten“, berichtet der Trainer. „Es wäre der optimale Fall, wenn er mit uns dann loslegen kann.“
Erster Nachrücker wäre Rouwen Hennings, doch der laboriert an einer Fersenverletzung. „Wir entscheiden Tag für Tag, ob er ins Training einsteigen kann“, sagt Thioune. Andre Hoffmann fällt mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel am Samstag gegen Rostock ebenso aus wie Jordy de Wijs (Adduktoren). Bei Jorrit Hendrix entscheidet sich bei einer neurologischen Untersuchung, ob er nach seiner Gehirnerschütterung vielleicht schon bald wieder trainieren kann.