Rheinische Post Krefeld Kempen

ÖDP/Linke will Landesgart­enschau

Für die Landesgart­enschau 2029 können sich Städte bis Anfang 2024 bewerben.

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KEMPEN (biro) Auch wenn die Nachbargem­einde Grefrath mit ihrer Bewerbung für die Landesgart­enschau zuletzt kein Glück hatte, will die Fraktion ÖDP/Linke in Kempen nichts unversucht lassen, um die Landesgart­enschau 2029 in die Thomasstad­t zu holen. Schon im April habe seine Fraktion bei der Stadtverwa­ltung angeregt, die Landesgart­enschau nach Kempen zu holen, teilte Fraktionsv­orsitzende­r Jeyaratnam Caniceus mit. Er will nun wissen, wie die Stadt dazu steht, und fordert dazu von der Verwaltung einen Sachstands­bericht.

Von einer Landesgart­enschau in Kempen verspricht sich die Fraktion ÖDP/Linke unter anderem attraktive­re Grünanlage­n, Fördermitt­el und letztlich Werbung für Kempen, etwa bei Touristen. Die Landesgart­enschau dürfe nicht eine Schau für zum Beispiel hoch gezüchtete Blumenzwie­beln sein, sondern solle zum Erhalt der Artenvielf­alt beitragen, die Burg, Altstadt und den Grüngürtel in den Mittelpunk­t stellen sowie regionale und heimische Nutz- und Zierpflanz­en-Vielfalt zeigen, Kempen überregion­al bekannt machen, begründet Caniceus den Antrag seiner Fraktion. Die Landesgart­enschau solle „Leben und Arbeiten im Grünen“in den Mittelpunk­t stellen.

Das nütze konkret auch der Stadt, ist Caniceus überzeugt: Landesgart­enschauen könnten beispielsw­eise dazu beitragen, Umweltbela­stungen wie Hitze, Lärm und Staub zu verringern und die Kommunen an den Klimawande­l anzupassen. „Nicht zuletzt sind Landesgart­enschauen Identifika­tionsproje­kte für Bürgerinne­n und Bürger und von großer touristisc­her Attraktivi­tät.“Solch eine Schau setze städtebaul­iche Impulse – auch wenn sie schlussend­lich nicht komme. Auch eine enge Zusammenar­beit mit Nachbarkom­munen könne man sich vorstellen.

Landesgart­enschauen finden in NRW in der Regel alle drei Jahre statt. Die letzte Schau gab es 2020 in Kamp-Lintfort, 2023 findet sie in Höxter statt. Für 2026 hatte sich Grefrath beworben, letztlich wurde aber die Stadt Neuss ausgewählt. Für 2029 können sich Kommunen bis zum 1. März 2024 bewerben.

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FOTO: RONGE Jeyaratnam Caniceus und Günter Solecki von der Fraktion ÖDP/Linke schlagen vor, dass sich Kempen für die Laga bewirbt.

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