Rheinische Post Krefeld Kempen
Dieren lädt Betriebsräte zum Dialog ein
Eine sinkende Zahl an Betriebsräten sei ein ernstes Problem für die Mitbestimmung, so der SPD-Politiker.
(jon) Krefelds Bundestagsabgeordneter Jan Dieren (SPD) hat Personalund Betriebsräte aus Moers, Krefeld und Neukirchen-Vluyn zu einem Gesprächskreis nach in die Seidenstadt eingeladen. Die betrieblichen Interessenvertreter brachten viele Themen mit: Teamarbeit, neue Arbeitsorganisationsformen und digitale Kommunikation sind längst keine Ausnahme mehr – die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Die Pandemie hat dies beschleunigt und war auch für die Arbeit von Betriebsund Personalräten eine Belastungsprobe. Und: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine verschärft die angespannte wirtschaftliche Lage weiter.
Doch stehen Interessenvertreter und die betriebliche Mitbestimmung nicht erst seitdem unter Druck. „Union Busting und eine sinkende Zahl an Betriebsräten sind ein ernstes Problem für die betriebliche Mitbestimmung. Dabei braucht es gerade heute mehr und nicht weniger Mitbestimmung“, so Dieren. Neben diesen aktuellen Fragen brachten die Teilnehmer aber auch immer wieder Zukunftsaussichten für die Region zur Sprache. Man dürfe, so eine Betriebsratsvorsitzende, im jetzigen Krisenmodus den Wandel der
Region nicht vergessen. Daher wollen die Teilnehmer beim nächsten Betriebsräteforum den regionalen Wandel, Ausbildung und weitere Zukunftsthemen besprechen.
Das Betriebsräteforum war das erste seit Dierens Wahl im vergangenen Jahr und wird nun regelmäßig mit ihm stattfinden: „Mir ist es wichtig, mit den betrieblichen Interessenvertretern über ihren Blick auf unsere Region zu sprechen und ihre Bedürfnisse und Interessen in Berlin zu vertreten. Das hilft mir auch für meine Arbeit im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Bundestages“, so der Politiker.