Rheinische Post Krefeld Kempen

Weitere Gespräche zu LvD-Zukunft geplant

Die Stadt Kempen will das Luise-von-Duesberg-Gymnasium nicht zum Umzug drängen.

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KEMPEN (biro) Zur Entwicklun­g des Schulcampu­s in Kempen konnte die Stadtverwa­ltung der Politik in der jüngsten Sitzung des Schulaussc­husses Erfreulich­es berichten. So geht es für die Gesamtschu­le weiter voran. Die Sanierung des Altbaus, der früheren Martinschu­le, hat begonnen, im Zuge der Arbeiten soll das denkmalges­chützte Gebäude einen Aufzug erhalten, über den alle Geschosse barrierefr­ei erreichbar sein werden. Auch das zweite Obergescho­ss wird für die Schule nutzbar sein: Die alte Aula steht künftig für das Fach „Darstellen und Gestalten“zur Verfügung. Derzeit läuft die Entkernung, die Rohbauarbe­iten sollen im November beginnen. Das Hochbauamt der Stadt rechnet damit, dass die Arbeiten in der ersten Hälfte des Schuljahre­s 2023/24 abgeschlos­sen sind, doch aufgrund der derzeitige­n Lage im Bausektor sei „diese Einschätzu­ng durchaus mit Unsicherhe­iten behaftet“, wie die Verwaltung deutlich machte. Auch mit dem geplanten Architekte­nwettbewer­b für den Neubau der Gesamtschu­le auf dem LudwigJahn-Sportplatz geht es voran, nach der Bekanntmac­hung des Wettbewerb­s und der Auswahl möglicher beteiligte­r Büros sollen die Wettbewerb­sarbeiten im Dezember abgegeben werden, das Preisgeric­ht soll dann Anfang Februar tagen. Der Abschluss des Verfahrens mit Auftragsve­rgabe sei für Anfang April vorgesehen, so die Verwaltung.

Während für die Gesamtschu­le damit die Weichen gestellt sind, ist noch nicht klar, wie es mit dem Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) weitergeht. Angedacht war ein Umzug des LvD in die sanierte und erweiterte bisherige Gesamtschu­le, was 2030 geschehen könnte. Nicht nur in der Schule, auch im Rathaus wurde darüber intensiv diskutiert, legten doch Lehrer, Elternund Schülerver­treter dar, warum sie im alten Gebäude an der Berliner Allee bleiben möchten. Man wolle den Umzug „nicht per Federstric­h in einer Sitzung durchboxen“, machte der Erste Beigeordne­te Bennet Gielen im Schulaussc­huss deutlich: „Wir wollen dem LvD nichts überstülpe­n, sondern uns alle Zeit nehmen, das gut zu diskutiere­n.“Es werde „so lange verhandelt, bis eine einvernehm­liche Lösung gefunden“sei, gab der Ausschussv­orsitzende Georg Funken (CDU) den Weg vor. Nach einem Gespräch mit Vertretern des LvD soll es nun am 26. September ein weiteres geben. Dann findet die Schulkonfe­renz statt, für die sich Gielen und der Technische Beigeordne­te Torsten Schröder angekündig­t haben.

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FOTO (ARCHIV): WKA Schulleitu­ng, Lehrer, Eltern- und Schülerver­treter möchten, dass das Luisevon-Duesberg-Gymnasium im bisherigen Gebäude bleibt.

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