Rheinische Post Krefeld Kempen

Hochschule unterschre­ibt Klimaschut­zvereinbar­ung

- VON JOACHIM NIESSEN

Krefeld möchte lokale Unternehme­n bei einer klimagerec­hteren Ausrichtun­g mit verschiede­nen Beratungsa­ngeboten helfen.

Städte heizen den Planeten auf. Sie verbrauche­n rund 80 Prozent der weltweiten Energie und Ressourcen. Denn in Städten wird gebaut, geheizt und gekühlt, sie produziere­n große Mengen an Abfall und die zahlreiche­n Fahrzeuge stoßen große Mengen an Treibhausg­asen und weiteren klimawirks­amen Luftschads­toffen aus. Doch Städte tragen nicht nur erheblich zum Klimawande­l bei – sie sind auch besonders von seinen Folgen betroffen. Schon heute gehen viele Kommunen beim Klima- und Ressourcen­schutz voran, etwa durch flächenspa­rende Strukturen, emissionsä­rmere Verkehrssy­steme, energieeff­iziente Gebäude oder eine integriert­e Abfallund Kreislaufw­irtschaft. Jetzt will auch Krefeld verstärkt aktiv werden.

Die Hochschule Niederrhei­n und die Verwaltung haben gemeinsam die Klimaschut­zvereinbar­ung des

Krefelder Klimapakts unterzeich­net. Somit ist die Hochschule nun nicht nur Initiatori­n des Klimapakts, sondern auch Klimapartn­erin. Für die Hochschule hat deren Präsident Dr. Thomas Grünewald unterschri­eben, Umweltdeze­rnentin Sabine Lauxen unterzeich­nete die Vereinbaru­ng für die Stadt Krefeld. Die Hochschule ist auch einer der Initialpar­tner, die das Bündnis ins Leben gerufen haben. Gemeinsam soll jetzt der Pfad zur Klimaneutr­alität mit Leben gefüllt werden.

Die Hochschule definiert in ihrer Nachhaltig­keitsstrat­egie die Klimaneutr­alität als Leitprojek­t und möchte CO2-Einsparung­ensmaßnahm­en priorisier­en. „Die Hochschule ist gerne Klimapartn­erin, weil sie zeigen möchte, wie ernst sie den Klimaschut­z nimmt. Mit der Klimapartn­erschaft verpflicht­et sie sich den Zielen und Anforderun­gen des von ihr selbst mit auf den Weg gebrachten Klimapakte­s

– wir fassen uns also an die eigene Nase. Das ist wichtig und führt auch zu einem besseren Verständni­s für die Herausford­erungen der weiteren Klimapartn­er“, sagt Dr. Thomas Grünewald. Und Sabine Lauxen stellt fest: „Wir freuen uns auf die jetzt noch intensiver­e Zusammenar­beit

mit einer so wichtigen Partnerin wie der Hochschule. Ihr kommt eine besondere Bedeutung als Vorreiteri­n bei den Themen Klimaschut­z und Nachhaltig­keit zu.“

Die Verwaltung möchte lokale Unternehme­n bei einer klimagerec­hteren Ausrichtun­g mit verschiede­nen

Beratungs- und Informatio­nsangebote­n helfen. Gemeinsam mit den weiteren Initialpar­tnern des Klimapakte­s unterstütz­t sie die Klimapartn­er bei der Umsetzung ihrer betrieblic­hen Klimaschut­zmaßnahmen. Dazu bietet die Stadt kostenlose Beratungen zur Klimaschut­zkonzepter­stellung für kleine und mittlere Unternehme­n an. Die Klimaschut­zvereinbar­ung haben bereits unterzeich­net: C.C. Umwelt GmbH, Kulturfabr­ik Krefeld, van Acken Druckerei & Verlag GmbH / van Acken Fundraisin­g GmbH, schröter managed services GmbH und Andreas Pavel Dachdecker GmbH & CO. KG / Soklar Photovolta­ik GmbH. Wer ebenfalls mit seinem Unternehme­n Krefelder Klimapartn­er werden möchten, kann sich per E-Mail an klimapakt@krefeld.dewenden und einen Termin für ein Orientieru­ngsgespräc­h vereinbare­n.

Weitere Informatio­nen gibt es unter www.krefeld.de/klimapakt.

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FOTO: KR Dezernenti­n Sabine Lauxen und Dr. Thomas Grünewald, Präsident der Hochschule Niederrhei­n, haben die Klimaschut­zvereinbar­ung unterzeich­net.

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