Rheinische Post Krefeld Kempen
Bundesstiftung Baukultur will Gold in Krefeld sichtbar machen
Der Baukulturdialog findet am Samstag, 15. Juli, von 13.30 bis 17.30 Uhr in die Alte Kirche in Krefeld statt.
Die Bundesstiftung Baukultur lädt in Kooperation mit wirstadt.org zum Baukulturdialog am Samstag, 15. Juli, von 13.30 bis 17.30 Uhr in die Alte Kirche in Krefeld ein. Das Thema lautet „Krefeld, zeig uns dein Gold – Baukultur = Umbaukultur“.
Der Baukulturdialog greife die aktuelle Debatte, um die Weiterentwicklung der Krefelder Innenstadt auf. Wie können Bestandsgebäude zu einem ästhetischen Mehrwert im Stadtbild beitragen? Welche Nutzungsmöglichkeiten stecken in Gebäuden wie dem Seidenweberhaus? Diese und weitere Fragen sollten im Kontext einer neuen Umbaukultur diskutiert werden, die auffordert, Sanierung und Modernisierung vor dem Abriss eines Gebäudes zu prüfen, heißt es von der Bundesstiftung. Denn immerhin würden 40 Prozent der CO2-Emissionen durch die Baubranche verursacht. Gleichzeitig stünden Kommunen und Städte vor der Herausforderung, die meist ungeliebten Bestandsgebäude des Wiederaufbaus und der Nachkriegsmoderne adäquat weiterzuentwickeln und einer neuen Nutzung zuzuführen.
Im Dialog zwischen den einzelnen Akteuren sollen Wege und Werkzeuge der strategischen Nutzung dieses baukulturellen Potenzials diskutiert werden. Nach fachlichen Vorträgen am Nachmittag kommen am Dialogtisch Teilnehmende mit Referentinnen und Referenten in einen moderierten, intensiven Gesprächsaustausch.
Folgende Impulsvorträge sind geplant: Reiner Nagel zu „Neue Umbaukultur“; Carolin Krebber zu „Umnutzungskonzept Seidenweberhaus Krefeld“; Professor Amandus Samsøe Sattler zu „Die neue zirkuläre Produktivität“und Claudia Schmidt zu „Die Stadt der Zukunft ist die, die schon da ist“. Anschließend wird Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, einen offenen Dialog der Referentinnen und Referenten mit dem Publikum moderieren.
Mit den Baukulturdialogen sucht die Bundesstiftung Baukultur das direkte Gespräch mit Entscheidern und Engagierten aus dem Bereich Planen und Bauen. Anhand eines konkreten Beispiels vor Ort werden umfassende baukulturelle Herausforderungen und Fragestellungen diskutiert. So ermöglichen die Dialoge einen direkten Austausch zwischen einzelnen Akteuren, den Kommunen, der Bauwirtschaft, dem Planungs- und Immobilienwesen sowie Querbezüge zu anderen Kulturbereichen.