Rheinische Post Krefeld Kempen
Starkoch nimmt das Arabul unter die Lupe
In dieser Woche messen sich vier Krefelder und ein Essener Restaurant im Gastro-Wettstreit. In der Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“bekochen sich die Inhaber gegenseitig - und Starkoch Mike Süsser spielt das Zünglein an der Waage.
Das türkisch-mediterrane Restaurant Arabul an der Wiedenhofstraße 36 ist zum Fernsehstar geworden - und zwar in der Doku-Soap von des Senders Kabel Eins mit Namen „Mein Lokal, dein Lokal - der Profi kommt“. In diesem Format treten fünf ausgewählte Restaurants zu einem gastronomischen Wettstreit gegeneinander an; die erste Folge war am Montag, in dieser Woche sind die vier teilnehmenden Restaurants aus Krefeld an der Reihe - das Arabul macht den Auftakt. Mitbewerber um die 3000 Euro Preisgeld sind aus Krefeld das Verve, Zur Feuerwache 5, das La Meseta an der Petersstraße 135 und in Uerdingen an der Traarerstraße 56 das Rosmarin. Vervollständigt wird das Quintett der Wettstreiter vom Restaurant GarPunkt in der Ruhrgebietsmetropole Essen - der dortige Beitrag ist am Montag gezeigt worden.
Bereits vor drei Jahren sind wir angesprochen worden, ob wir da nicht mitmachen wollen“, berichtet Inhaber Arda Yarali vom ersten Kontakt. „Die schwere Erkrankung meines Vaters und Seniorchefs ließen ein Mitmachen jedoch nicht zu.“Im Herbst 2021 verstarb Güngör Yarali, und nachdem die Trauer ein wenig überwunden ist, habe eine Teilnahme Sinn gemacht, hätte diese doch sicherlich auch die Zustimmung des Gründers des Arabul gefunden.
Worauf kommt es bei dem Wettbewerb an? Dieser besteht aus zwei Teilen. Im Ersten besuchen sich die jeweiligen Vertreter der Lokale – Besitzer oder Mitarbeiter – über fünf Tage hinweg gegenseitig, speisen à la carte und verteilen im Anschluss Punkte für Qualität, PreisLeistung, Ambiente und Service. Ob urige Kneipe, hippe Pizzeria, feuriger Spanier oder nobles Sternerestaurant – jedes Konzept soll für sich stehen und sich von seiner allerbesten Seite präsentieren. Der Wettstreit findet üblicherweise unter realen Bedingungen statt: Kein Restaurant schließt für die Dreharbeiten, und im schlimmsten Fall ist der Gastraum voll besetzt. Da können der georderte Gaumenschmaus vielleicht schon ausverkauft oder das Weinglas nicht perfekt gespült sein – alles ist möglich.
„Das hat bei uns am 18. April stattgefunden“, berichtet der 26-jährige Yarali. Auch die Treffen in den anderen vier Lokalitäten, wo jeder eine
Vor-, Haupt- und Nachspeise kredenzt bekam, haben bereits stattgefunden, so dass das Punkteranking, das sich hiernach ergibt, bereits bekannt ist. „Ja, ich weiß, wo wir und auch die anderen stehen“, sagt Yarali, und seine Gesichtszüge zeigen dabei nicht die geringste Regung.
Verständlich, denn sämtliche Teilnehmer mussten sich gegenüber dem Sender und der Produktionsfirma vertraglich verpflichten, bis zur Ausstrahlung der fünf Sendungen absolutes Stillschweigen über die Ergebnisse zu wahren.
Wobei der zweite Teil ohnehin der