Rheinische Post Krefeld Kempen
SC gegen Kleve ohne Esposito und Noukoumo
Fußball-Oberligist St. Tönis steht nach zwei Niederlagen in Folge gegen den Tabellennachbarn wieder etwas unter Druck.
Durch zwei Niederlagen in Folge brachte sich der SC St. Tönis selbst wieder unter Druck. Denn für den Oberligisten wäre in den letzten beiden Begegnungen mehr möglich gewesen. Besonders schmerzte das 3:4 in Velbert nach einer 3:1-Pausenführung. Logischerweise war der Spielverlauf in dieser Woche Thema im Training. Lange diskutiert wurde aber nicht. „Wir haben darüber gesprochen. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Das hatte auch mit unserer Leistung zu tun, aber der Gegner hat es auch gut gemacht“, sagt Trainer Bekim Kastrati, der den Blick lieber nach vorne richtet. Seine Mannschaft erwartet morgen mit dem 1. FC Kleve einen Gegner aus der tabellarischen Nachbarschaft. Nur das Torverhältnis trennt die beiden zu Gunsten der Blau-Gelben, so dass diese Partie durchaus von großer Bedeutung ist. Der Sieger dürfte erst einmal wieder durchatmen können. Für den Verlierer kann es Richtung Abstiegsplätze je nach Verlauf auf den anderen Plätzen richtig eng werden.
Die Gäste starteten nach einer langen Durststrecke im letzten Jahr mit einem Heimsieg gegen die SpVg.
Schonnebeck, warten aber seitdem auf einen weiteren Sieg. Ein Wiedersehen wird es mit Luca Jerz geben, der vergangenes Wochenende sein Startelf-Debüt für die Schwanenstädter gab. Alfred Appiah kam bisher zu Kurzeinsätzen, aber nach einer Verletzung noch nicht richtig in Tritt und hat in Danny Rankl in der Offensive auch einen starken Konkurrenten vor sich.
Kastrati ist aus personellen Gründen gezwungen, seine Startformation zu verändern. Mit Luca Esposito (Rippenprellung) und Johann Noubissi Noukoumo (Oberschenkelprobleme) fallen zwei Akteure aus, die ohne Frage zur Stammformation gehören. „Natürlich ist es nicht schön, wenn solche Spieler ausfallen. Aber das ist die Gelegenheit für andere, in die Bresche zu springen. Und ich habe da auch keine Bedenken, dass das nicht klappt“, so Kastrati. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre ist Maximilian Pohlig wieder einsatzfähig und auch die vierwöchige Sperre von Furkan Baydar ist abgelaufen, so dass sich dem 44-Jährigen weitere Handlungsoptionen bieten.
Auch wenn die Gäste in den zurückliegenden Spielen von den Ergebnissen nicht unbedingt überzeugten, zeigt Kastrati Respekt:
„Das heißt nichts. Kleve verfügt über einen erfahrene Mannschaft, die seit etlichen Jahren zusammen ist.“
Ziel des SC ist es, drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren und sicher Revanche für die unglückliche 0:1-Hinspielniederlage zu nehmen. Kastrati rechnet auch diesmal mit einem ähnlich knappen Ausgang. „Es geht brutal eng in der Liga zu. Aber wir spielen zuhause und wollen die Punkte natürlich in St. Tönis lassen.“Für alle anderen Teams geht es am Mittwoch oder Donnerstag mit dem 25. Spieltag weiter. Der SC ist dann durch den Rückzug des SV Stralen spielfrei.