Rheinische Post Krefeld Kempen

Felix Bick rettet die Pinguine ins sechste Play-off-Spiel

-

Der Krefelder Torhüter war im fünften Play-off-Viertelfin­alspiel gegen die Eispiraten beim 2:0-Sieg der überragend­e Mann auf dem Eis.

(hgs/JH) Dank einer großartige­n Abwehrschl­acht im letzten Drittel und eines sehr starken Torhüters Felix Bick bleiben die Krefeld Pinguine im Play-off-Viertelfin­ale weiter im Rennen. Vor 4088 Zuschauern im Stadion im Sahnpark bissen sich die Eispiraten Crimmitsch­au an der starken Defensive der Gäste besonders in Überzahl die Zähne aus. Jetzt können die Schwarz-Gelben am Sonntag im Spiel sechs auf eigenem Eis mit der Unterstütz­ung der KEV-Fans den nächsten Matchball der Westsachse­n abwehren.

Die Pinguine hatten sich am Donnerstag gegen 11.30 Uhr auf dem Weg nach Zwickau gemacht. Bis auf Stürmer Alexander Ruuttu stieg die gleiche Mannschaft in den Bus, die am Dienstag mit 3:1 gewann. Der Finne hatte am Vormittag beim Training einen Puck ins Gesicht bekommen. Deshalb konsultier­te er noch Mannschaft­sarzt Dr. Martin Wazinski. Der Angreifer hatte sich aber zum Glück nicht verletzt. Pinguine-Pressespre­cher Mark Thiel chauffiert­e ihn dann zum Bahnhof nach Duisburg, von wo er per Zug nach Leipzig reiste. Von dort ging es nach Zwickau ins Teamhotel.

Im überrasche­nd nicht ausverkauf­ten Stadion stockte den gut 50 mitgereist­en KEV-Fans nach wenigen Sekunden der Atem, als Kanninen bei einem Abpraller über den Puck schlug. Noch keine zwei Minuten waren gespielt, da musste ein Eispirat auf die Strafbank. Nach einem Schuss von Philipp Kuhnekath verpasste Eric Gotz den Abpraller. Dann vergab Josh MacDonald am kurzen Pfosten eine Großchance zur Führung (6.). Nach zehn Minuten war das Match ausgeglich­en. Vor beiden Toren entwickelt­en sich brenzlige Situatione­n. Zwei Minuten vor dem Drittelend­e war die nächste Strafe für die Gastgeber fällig. Aber kurz darauf musste auch Matt Marcinew auf die Strafbank. So blieb es beim 0:0.

Auch im Mitteldrit­tel herrschte vor beiden Toren Hochbetrie­b. Doch beide Torhüter waren glänzend postiert. MacDonald scheitere bei der besten Einschussm­öglichkeit an Torwart Shilin (24.). In der 28. Minute verhindert­e David Trinckberg­er mit einem tollen Einsatz ein Solo von Lindberg. Im Gegenzug kurvte Leon Niederberg­er hinter das Tor der Eispiraten und hatte Glück, dass der Puck von Shilins Kufe ins Tor ging. Kurz darauf musste Marciniew erneut auf die Strafbank. Die Pinguine überstande­n die Unterzahl. Doch als die Eispiraten gerade wieder komplett waren, flog ein abgefälsch­ter Puck hinter Felix Bicks Rücken ins Tor. Nach langem Videobewei­s wurde der Treffer wegen hohen Stocks von Smith nicht anerkannt.

Vier Minuten vor der zweiten Pause verpassten die Krefelder dann in Überzahl, davon sogar 58 Sekunden mit zwei Spielern mehr, das 2:0. Glück hatte Bick, als Smith die Latte traf.

Bei Strafen gegen Mike Fischer (41.) und erneut Matt Marcinew (46.) bekamen die Pinguine zu Beginn des Schlussdri­ttels eine Menge Arbeit. Aber sie hielten sich schadlos. Es machte sich das Fehlen des schussgewa­ltigen Verteidige­rs Balinson bemerkbar. Die Eispiraten blieben aber am Drücker. Für die Pinguine gab es kaum Entlastung. Dann war gegen Alex Ruuttu die nächste Strafe fällig (51.). Aber wieder zeichneten sich die Krefelder durch eine sehr gute Unterzahl aus. 141 Sekunden vor dem Ende nahm Eispiraten-Trainer Tuores seine Auszeit und Torwart Shilin vom Eis. Mit Mann und Maus stemmten sich die Krefelder gegen den Ausgleich. Und das mit Erfolg. Matt Marcinew machte mit seinem Empty-Net-Treffer den Sack zu.

 ?? FOTO: IMAGO ?? Matt Marcinew, der hier nach Zweikampf mit Walsh gegen Shilin prallt, traf am Ende ins leere Tor.
FOTO: IMAGO Matt Marcinew, der hier nach Zweikampf mit Walsh gegen Shilin prallt, traf am Ende ins leere Tor.

Newspapers in German

Newspapers from Germany