Rheinische Post Krefeld Kempen

Vom Schaf zum Pulli — neue Angebote für Kinder im Seidenmuse­um

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Im Färbergart­en Geburtstag feiern, selber weben — mit „Meister Ponzelars Werkstatt“richtet das Haus der Seidenkult­ur sein Jugendprog­ramm neu aus.

KREFELD (ped) Woher kommt eigentlich der wollig-weiche Pullover? Was haen Schafe damit zu tun? Und wie wird aus den abgeschore­nen Haaren der Schafe und Ziegen ein Wollknäuel, das verstrickt werden kann? Über solche Fragen haben vielleicht manche Kinder schon einmal nachgedach­t. Im Haus der Seidenkult­ur können sie künftig erleben, wie spannend die Antworten sind. „Meister Ponzelars Werkstatt“, heißt das neue Kinderprog­ramm in der ehemaligen Paramenten­weberei, das jetzt zum Frühlingsb­eginn vom Pädagogikt­eam des Museums vorgelegt wird. Das Angebot richtet sich an Kinder ab fünf und Jugendlich­e bis 14 Jahre. Sie können im kleinen Museum an der Luisenstra­ße ihren Geburtstag im Färbergart­en feiern oder mit „Meister Ponzelar“weben.

„Vom Schaf zum Pullover“heißt ein Workshop, in dem die Kinder und Jugendlich­en die Welt der Wolle entdecken und erfahren, wie mühsam sich der Weg „Vom Schaf zum Pullover“gestaltet. Drei bis vier Kilo Wolle trägt ein Schaf mit sich herum. Um die zu Kleidung verarbeite­n zu können, muss das Tier geschoren werden. Und die Tierhaare müssen in vielen Handwerkss­chritten bearbeitet werden. Darüber zeigt das HdS-Team einen Film.

„Wir haben unser Spülchen-Programm

entstaubt und neue Module auf Schiene gesetzt“, sagt Teamleiter­in Gabriela Küsters. Sie hat für die jungen Teilnehmer jetzt auch ein „Seiden-Diplom“im Angebot. Kinder, die dieses Zertifikat nach Abschluss des Workshops erworben haben, dürfen künftig Freunde und Familienan­gehörige selbststän­dig durchs Museum führen. Auch eine Spurensuch­e in der Samt- und Seidenstad­t wurde ausgearbei­tet.

Übrigens: „Der Meister selbst hat mit Blick aus neue Kinderprog­ramm erstmalig ein Lächeln im sonst eher versteiner­ten Gesicht“, sagt Dieter Brenner, HdS-Sprecher. Auf dem entspreche­nden Flyer ist tatsächlic­h ein lächelnder Seidenwebe­r zu sehen. „Wie unsere Grafiker das fertiggebr­acht und dem Mann auf dem Denkmal neue Gesichtszü­ge entlockt haben? Nur so viel: KI macht’s möglich“, so Brenner.

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FOTO: HDS Dank KI lächelt Meister Ponzelar auf dem Flyer

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