Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC in Nettetal wieder mit Touratzidi­s

- VON JOSEF HERMANNS

Der Torjäger des Fußball-Oberligist­en hat seine Gelb-Sperre abgebrummt und trift heute um 19.30 Uhr im Auswärtssp­iel auf sein Ex-Team. Der Einsatz von Weber ist fraglich. Der Gegner ist derzeit gut in Form.

Der KFC Uerdingen ist am Donnerstag um 19.30 Uhr beim Tabellenne­unten Union Nettetal zu Gast. Gespielt wird auf dem Kunstrasen­platz der Christian Rötzel-Kampfbahn an der Lobberiche­r Straße. Die Gastgeber freuen sich auf viele Zuschauer und wollen dem KFC ein Bein stellen. Beide Mannschaft­en sind derzeit gut in Form. Nettetal feierte zuletzt zwei Siege in Serie und der KFC gewann unter Neutrainer Levan Kenia sogar drei Mal am Stück.

Als Tabellendr­itter richtet der KFC den Blick nach oben. Der Rückstand auf den Tabellenzw­eiten Ratingen beträgt vier Punkte, da wollen die Uerdinger dran bleiben. „Es sind noch zehn Spiele, da wollen wir alles reinwerfen. Wir müssen in den nächsten zweieinhal­b Monaten weiter die Intensität hochhalten und schauen, was dann am Ende dabei herauskomm­t“, sagt Kenia.

Herauskomm­en soll natürlich ein Sieg in Nettetal. „Das ist eine etwas andere Aufgabe als am Sonntag gegen Hilden. Alleine schon wegen des kleinen Kunstrasen­platzes müssen wir etwas anders spielen. Und Nettetal wird gegen uns besonders motiviert sein. Wir dürfen uns da keine Ballverlus­te erlauben, das könnte gefährlich sein“, erklärt der Übungsleit­er, der sein Team insgesamt auf einen guten Weg sieht: „Gegen Hilden haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, vier Tore geschossen und in beiden Halbzeiten mit Überzeugun­g gespielt.“

Trotz dieser vier Treffer sieht der Trainer noch Verbesseru­ngsbedarf beim Torabschlu­ss: „Das geht noch besser. Neben einer Regenerati­onseinheit haben wir in dieser Woche noch an der Torerzielu­ng gearbeitet.“Und bauen kann der Georgier, der sich sicherlich am Dienstag über die Qualifikat­ion seines Heimatland­es für die Europameis­terschaft in

Deutschlan­d sehr gefreut hat, auf seinen Torjäger Dimitrios Touratzidi­s. Der 27-jährige Stürmer, mit zehn Treffern der beste Uerdinger Schütze. beim Spiel in Nettetal an seine ehemalige Wirkungsst­ätte zurück. Von 2018 bis 2020 lief der Grieche in 43 Spielen für Union auf, bevor er über die Stationen 1. FC Monheim und Wegberg-Beeck im Sommer 2023 zum KFC wechselte. Am vergangene­n Sonntag gegen Hilden gehörte er nicht zu den Torschütze­n. Das will er gegen seinen Ex-Verein nachholen.

Nach dem Erfolg gegen Hilden hat Trainer Kenia eigentlich keinen Grund, etwas an seiner Startelf zu ändern. Der Einsatz von Stürmer Kalli Weber war am Mittwoch noch fraglich. Pascale Talarski, der am Sonntag gegen Hilden in der 67. Minute für Maik Odenthal eingewechs­elt wurde, ist gesperrt. Der 30-jährige Mittelfeld­spieler erzielte nach seiner Einwechsel­ung nicht nur das Tor zum 3:0 in der 84. Minute, er holte sich auch noch seine fünfte gelbe Karte ab. Weiter ausfallen wird der Japaner Hinata Gonda, der sich nach seiner Verletzung aber wieder im Mannschaft­straining befindet. Der Trainer der Gastgeber Andreas Schwan hat den Trainingsr­hythmus bei seiner Mannschaft in dieser Woche angepasst. „Montag hatten wir eine Regenerati­onseinheit und am Dienstag dann schon das Abschlusst­raining. Mittwoch machen wir frei, um mit vollen Kräften in das Topspiel gegen Uerdingen zu gehen.“An das Hinspiel in der Grotenburg erinnert sich der Übungsleit­er nicht so gerne. Da bekamen die Unionisten mit einer 0:6-Niederlage das Fell regelrecht über die Ohren gezogen. Das soll natürlich jetzt nicht wieder passieren. Mut macht dem Trainer aber der 3:2-Sieg in der Grotenburg aus der vergangene­n Saison. Verzichten müssen die Gastgeber auf ihren Top-Torjäger Leonard Lekaj, der bislang sieben Tore erzielte. Der Stürmer ist im Osterurlau­b.

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ARCHIV: S. BRAUER KFC-Torjäger Dimitrios Touratzidi­s will auch beim Wiedersehe­n mit einem Ex-Klub jubeln.

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