Rheinische Post Krefeld Kempen

Das Osterfeuer der Sebastiane­r lockt Familien nach Neersen

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Ganz so groß wie in der Vergangenh­eit fiel das Osterfeuer diesmal nicht aus, doch das tat der Gemütlichk­eit keinen Abbruch. Viele Besucher kamen nach Neersen.

NEERSEN (barni) In Neersen macht die St.-Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft Angebote, die die Menschen gern annehmen. Eines davon: das Osterfeuer, beliebt bei Besucherin­nen und Besuchern in jedem Alter. Die Sebastiane­r bringen Menschen zusammen. So war auch das Osterfeuer in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Statt aufs Smartphone zu starren, hielten junge Leute Stockbrot ins Feuer und verspeiste­n es später.

Die Schlage vor dem Grill war lang, und zum ersten Mal seit dem Ende der Corona-Zeit wurden Getränke wieder in Gläsern ausgeschen­kt. An Brockers Möhrenbar war alles Mögliche zu haben – nur keine Möhren. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Ausschankm­öglichkeit bekommen haben“, sagte Henriette HellwigSti­eger, Schriftfüh­rerin der Bruderscha­ft.

Überwiegen­d Verständni­s brachten die Schützen für eine Entscheidu­ng des Ordnungsam­ts auf: Das Osterfeuer durfte nicht mehr so groß ausfallen wie in den vergangene­n Jahren. Da hatte Bauer Werths immer einen großen Berg von Ästen zur Verfügung gestellt. Jetzt war nur noch ein Feuerchen erlaubt, bestehend aus einigen Holzpalett­en, die ebenfalls die Firma Brocker zur Verfügung gestellt hatte. Es musste auf der Grünfläche abbrennen, nicht auf dem eigentlich für solche Zwecke vorgesehen­en gepflaster­ten Platz. Diese Einschränk­ungen waren den Sebastiane­rn auferlegt worden, um die Friedensei­che nicht zu beschädige­n. „Der ideelle Wert steht über der Größe“, sagte Präsident André Schäfer.

Das Osterfeuer war für Schützenkö­nig Kevin Esser sein erster öffentlich­er Auftritt in Amt und Würden. Er war bester Laune. Das galt auch für die vielen Besucherin­nen und Besucher. Der Erlös aus dem Osterfeuer kommt ebenso wie der Gewinn aus dem Getränkeve­rkauf des Turmblasen­s am 1. Weihnachts­feiertag den Jungschütz­en zugute.

Die Neersener Schützen bringen sich immer mehr ein, um Menschen aus ihren Wohnungen zu locken: An den beiden Pfingsttag­en gibt es immer ein großes Kinderspek­takel vor dem Wahlefelds­aal inklusive Krönung des Kinderköni­gshauses. Die Schützen machen aber noch mehr. Henriette Hellwig-Stieger machte auf folgende Dauerveran­staltung aufmerksam: „Jeden Freitag ist der Wahlefelds­aal von 18 bis 22 Uhr für jedermann geöffnet.“Jeden Montag gibt es von 15 bis 17.30 Uhr einen Spieletref­f für Kinder.

Alle ein bis zwei Monate können sich Senioren auf einen Bingoabend von 18 bis 22 Uhr freuen. Die Senioren sind auch gern gesehene Schützenfe­st-Gäste: Am Schützenfe­st-Montag gibt es im Rahmen des Seniorenfr­ühschoppen­s eine Erbsensupp­e gratis. Zum Vormerken: Das Schützenfe­st findet vom 5. bis zum 8. Juli statt.

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FOTO: LÜBKE Am Minoritenp­latz in Neersen feierten viele Besucherin­nen und Besucher rund um das Osterfeuer.

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