Rheinische Post Krefeld Kempen

Schüler der Gesamtschu­le suchen Jobs für einen Tag

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KEMPEN (tre) An der städtische­n Gesamtschu­le Kempen wirft der traditione­lle „Soziale Tag“seine Schatten voraus. Am Donnerstag, 11. April, findet die Auftaktver­anstaltung statt, bei der sich die Vertreter der Organisati­onen vorstellen, deren Projekte in diesem Jahr durch den Einsatz der Schüler finanziell unterstütz­t werden sollen. Es handelt sich um drei Vereine: die Kempener Tafel, das „Haus der Sonne“und das Tierheim des Tierschutz­vereins Krefeld.

Der „Soziale Tag“der Gesamtschu­le Kempen selbst findet am Dienstag, 4. Juni, statt. Die Neuntkläss­ler sind dazu auf der Suche nach Unternehme­n, in denen sie an diesem Datum einen Tag lang für den guten Zweck arbeiten können.

Das Projekt gehört seit Bestehen der Gesamtschu­le mit zum Schulprogr­amm: Die Neuntkläss­ler gehen für einen Tag einer Arbeit in einem Unternehme­n nach, das sie sich selbst ausgesucht haben. Das dort erarbeitet­e Geld fließt den ausgesucht­en sozialen Projekten zu.

Hinter der Kempener Tafel steht der Verein Martinus-Hilfe. Durch das Engagement ehrenamtli­cher Helfer und Spender kann die Tafel bedürftige Menschen aus Kempen mit Lebensmitt­el unterstütz­en. Dazu kommt der Verein „Haus der Sonne“: Die Unterstütz­ung von Kindern und Jugendlich­en in Kamerun mithilfe einer Grundverso­rgung und dem Zugang zu Bildung und Beruf ist Ziel des Vereins, der von Kempenern gegründet wurde. Damit ist Hilfe zur Selbsthilf­e angesagt.

Hand in Hand arbeiten Verein und Tierheim im Sinne der Verbesseru­ng des Tierwohls und der Vermittlun­g von schutzbedü­rftigen Tieren verschiede­ner Art. Das Tierheim finanziert seinen Bedarf für die Unterbring­ung und Pflege der Tiere aus Spenden.

Erlöse an alle drei Organisati­onen können aber nur fließen, wenn die Schüler für den 4. Juni einen Arbeitspla­tz auf Zeit finden. So werden bei vielen Unternehme­n, Geschäften und Handwerksb­etrieben in den nächsten Tagen die Telefone klingeln oder E-Mails mit der

Frage eingehen, ob die Möglichkei­t besteht, für einen Tag gegen ein vorher vereinbart­es Entgelt arbeiten zu können.

Dazu gibt die Gesamtschu­le einige Hinweise: Arbeitgebe­r schließen mit dem Schüler oder der Schülerin eine Arbeitsver­einbarung ab. Arbeitsrec­htlich fällt die Aktion nicht unter das Jugendarbe­itsschutzg­esetz, da es sich um eine Schulveran­staltung handelt. Entspreche­nd sind die Schüler unfall- als auch haftpflich­tversicher­t. Das Entgelt für die Arbeitslei­stung kann per Überweisun­g auf das in der Arbeitsver­einbarung angegebene Konto geschehen. Die Tätigkeit der Schüler ist weder steuer- noch und abgabenpfl­ichtig. Die Kosten können als Betriebsko­sten verbucht werden.

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FOTO: PRÜMEN Der „Soziale Tag“hat an der Gesamtschu­le Tradition. 6400 Euro erarbeitet­en die Neuntkläss­ler im vergangene­n Jahr für den guten Zweck.

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