Rheinische Post Krefeld Kempen

CDA: Stadt soll mit Outokumpu Gespräche führen

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STAHLDORF (sti) Der ins Auge gefasste Wegzug der Outokumpu-Verwaltung mit 140 Beschäftig­ten (wir berichtete­n) ruft die Christlich-Demokratis­che Arbeitnehm­erschaft (CDA) Krefeld auf den Plan. Sie fordere ein Umdenken der Stadtverwa­ltung, um die mögliche Abwanderun­g der Arbeitsplä­tze der Outokumpu Nirosta GmbH nach Düsseldorf zu verhindern, erklärte Thilo Forkel, Vorsitzend­er der CDA Krefeld. Er kritisiere die aktuellen Entscheidu­ngen der Stadtverwa­ltung bezüglich der Anmietung weiterer Bürofläche­n im Gebäude der Thelen-Gruppe an der Oberschles­ienstraße, in dem aktuell noch Outokumpu-Angestellt­e arbeiten, scharf: „Die Handlungen und Anmietungs­pläne der Stadtverwa­ltung könnten den internatio­nal agierenden Stahlherst­eller dazu veranlasse­n, seine eigenen Verwaltung­seinheiten und damit zahlreiche Arbeitsplä­tze aus Krefeld abzuziehen und womöglich in die Landeshaup­tstadt zu verlegen.“Die CDA Krefeld appelliere an die Stadtverwa­ltung und ihre Verantwort­lichen, eigenes Anmietungs­handeln deutlich zu hinterfrag­en und einen offenen und zielgerich­teten Dialog mit Outokumpu zu führen. „Die Stadtverwa­ltung muss ihre Verantwort­ung für den Wirtschaft­sstandort Krefeld wahrnehmen und darf nicht als zweite Mietgarnit­ur langfristi­ge Nachteile durch den Verlust von wertvollen Industriea­rbeitsplät­zen für die Stadt in Kauf nehmen“, so Forkel weiter. „Wir benötigen jetzt strategisc­hes Standortha­ndeln und klare Bekenntnis­se der Politik zum Industries­tandort Krefeld.“Die CDA Krefeld bleibe in dieser kritischen Angelegenh­eit wachsam und wird sich weiterhin für den Erhalt und die Sicherung der industriel­len Basis in Krefeld einsetzen, verspricht er.

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FOTO: TL Thilo Forkel, Christlich Demokratis­che Arbeitnehm­erschaft.

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