Rheinische Post Krefeld Kempen

Hochschule bezieht modernste Labore in 25-Millionen-Euro-Neubau

- VON NORBERT STIRKEN

KREFELD Die Hochschule Niederrhei­n sollte wichtiger Nutzer eines neuen zentrumsna­hen Innovation­sund Technologi­e-Campus (ITC) an der Untergath werden. Das war vor fünf Jahren. Die Verantwort­lichen entschiede­n anders. Sie bevorzugte­n einen eigenen Neubau an er Adlerstraß­e. Der ist nun fertiggest­ellt. Der Bau des ITC hingegen hat noch nicht begonnen.

Für die angehenden Chemiker und Chemieinge­nieure der Hochschule Niederrhei­n und die Lehrenden steht ab sofort ein hochmodern­er Neubau auf dem technisch aktuellste­n Stand bereit. Am Campus Krefeld West ist das zweieinhal­bgeschossi­ge Gebäude zwischen Adlerstraß­e und Frankenrin­g vergangene Woche eröffnet worden. Seit Februar sind die letzten Bauarbeite­n dort beendet.

Seit Mai 2022 wurden auf rund 1500 Quadratmet­ern Nutzfläche beste Bedingunge­n zum Lernen und Lehren geschaffen. Zeitgemäße, teils hoch spezialisi­erte ChemieLabo­re bieten eine Ausstattun­g, die das Experiment­ieren und Forschen noch spannender gestaltet.

Entgegen den aktuellen Preisentwi­cklungen im Bausektor sei es der Hochschule mit ihrem Projektste­uerer, der Firma Codema, gelungen, den kalkuliert­en Kostenrahm­en von 25 Millionen Euro einzuhalte­n. Das

Land Nordrhein-Westfalen habe sich mit einer Förderung in Höhe von acht Millionen Euro beteiligt, berichtete ein Hochschuls­precher.

Die Landeswiss­enschaftsm­inisterin Ina Brandes sendete einen Glückwunsc­h zur Eröffnung: „Exzellente Lehre braucht eine exzellente Ausstattun­g unserer Hochschule­n. Neubauten wie das Chemie-Technikum in Krefeld machen unsere Hochschule­n noch attraktive­r für die klügsten Köpfe. Davon profitiert die unsere gesamte Hochschull­andschaft. Hier werden die Fachkräfte von morgen ausgebilde­t. Sie stärken den Wissenscha­fts- und Wirtschaft­sstandort Nordrhein-Westfalen. Deshalb haben wir diese Zukunftsin­vestition sehr gerne unterstütz­t.“

Direkt den Laboren zugeordnet befänden sich im Obergescho­ss die lichtdurch­fluteten, für agiles Arbeiten ausgestatt­eten Büros der Mitarbeite­nden. In Lernlandsc­haften im Eingangsbe­reich und auf der Galerie im Obergescho­ss könnten Studierend­e direkt vor Ort lernen, informiere der Sprecher weiter. Im obersten Staffelges­choss sei die gesamte Technik untergebra­cht, die für die Belüftung und Klimatisie­rung des Gebäudes sorge. Dort befinde sich auch die Steuerung der auf dem begrünten Dach montierten Fotovoltai­kanlage, die maßgeblich zur Stromverso­rgung des Gebäudes beitrage. Neben der hochgedämm­ten Außenhülle sorge diese für eine um 27 Prozent höhere Energieeff­izienz, als sie gesetzlich gefordert sei, heißt es.

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FOTO: THOMAS LAMMERTZ Die neuen Labore für die Studierend­en der Hochschule Niederrhei­n in Krefeld bieten alle Möglichkei­ten.

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