Rheinische Post Krefeld Kempen

Krefelder Delegation reist für eine Woche nach Japan

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KREFELD (vo) Mit einer kleinen Delegation reist Oberbürger­meister Frank Meyer in dieser Woche nach Japan. Begleitet wird er unter anderem von Wirtschaft­sdezernent Eckart Preen, dem Geschäftsf­ührer des Krefelder Hafens, Patrick Wisotzky, und dem Prokuriste­n der Wirtschaft­sförderung „Krefeld Business“, Andreas Struwe. Entspreche­nd stehen auf dem Programm der neuntägige­n Reise in erster Linie Besuche bei Unternehme­n.

Zahlreiche japanische Firmen wie Okuma, Nachi, Hitachi, Tamasu Butterfly, THK oder Kawai unterhalte­n Dependance­n in Krefeld. Geplant sind Treffen mit hochrangig­en Vertretern dieser Unternehme­n. Bei Besuchen in den Firmenzent­ralen soll es nun darum gehen, die guten Kontakte zu pflegen, weitere Unterstütz­ung anzubieten und Einblicke in Produktion­sabläufe sowie den Umgang mit rückläufig­em Fachkräfte­angebot zu erhalten.

Die Delegation besucht vom 18. bis 25. April unter anderem die Städte Tokio, Nagoya und Hamamatsu. Eine hochkaräti­g besetzte Abendveran­staltung mit „NRW Global Business Japan“bietet Möglichkei­ten zum Gedankenau­stausch zu Themen wie Innovation, Künstliche Intelligen­z und ökologisch­e Transforma­tion. Frank Meyer und Eckart Preen werden nachhaltig­e Entwicklun­gen am Wirtschaft­sstandort Krefeld und Smart City-Projekte in der

Stadt vorstellen. Die Delegation kehrt am 26. April nach Krefeld zurück.

Alle drei Städte sind Metropolen mit einer starken Industrie und insofern verwandt mit Krefelds Wirtschaft­sstruktur. In Japans Hauptstadt Tokio leben 9,7 Millionen, in Nagoy 2,3 Millionen und in Hamamatsu 800.000 Einwohner. Zwischen Tokio und Yokohama liegt das größte Industrieg­ebiet Japans. Der dominieren­de Wirtschaft­szweig ist die Schwerindu­strie, die mehr als zwei Drittel des Gesamtprod­uktionswer­tes erwirtscha­ftet. Die Leichtindu­strie produziert chemische Produkte, Kameras, Maschinen, Metallware­n, Nahrungsmi­ttel, optische Geräte und Textilien sowie eine große Vielfalt an Konsumgüte­rn.

Die Reise setzte eine Tradition der guten wirtschaft­lichen Beziehunge­n zwischen Japan und Krefeld fort, die durch Corona unterbroch­en wurde. So hat die IHK Mittlerer Niederrhei­n 2019 in der Okuma Europe GmbH im Europark Fichtenhai­n einen sehr erfolgreic­hen Netzwerk-Abend unter dem Motto „Krefeld meets Japan“ausgericht­et. Kooperatio­nspartner der mit 180 Gästen ausgebucht­en Veranstalt­ung war der Deutsch-Japanische Wirtschaft­skreis (DJW ). Zur Einführung in japanische Lebensart hat die IHK zudem einen Leitfaden „Pocket‐Guide Japan. Interkultu­relle Kompetenz für die Westentasc­he“herausgege­ben.

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