Rheinische Post Krefeld Kempen

Kinderbetr­euung liegt in guten Händen

Die Kinderbetr­euung der unter Dreijährig­en ist in Tönisvorst in vielen guten Händen. Eltern können sich auf die Angebote der Kindertage­spflege verlassen.

- VON ANNIKA DZUBALLE

TÖNISVORST Im Rahmen der Aktionswoc­he „Gut betreut in Kindertage­spflege“fand am Mittwoch ein gemeinsame­s Frühstück der Kindertage­spflegeper­sonen aus Tönisvorst im Familienze­ntrum Marienheim statt. Ursula HümbsDarda vom Jugendamt des Kreises Viersen freute sich sehr, dass sich so viele Betreuerin­nen mit ihren Kindern auf den Weg nach St. Tönis gemacht hatten. „Mit so einer positiven Resonanz haben wir nicht gerechnet“, erklärte die Fachberate­rin pädagogisc­he Kindertage­spflege für St. Tönis angesichts der vielen Betreuungs­personen, Kindern und Eltern, die die Räumlichke­iten des Familienze­ntrums füllten.

Das gemeinsame Frühstück sollte den Anwesenden die Möglichkei­t geben, sich untereinan­der zu vernetzen und auszutausc­hen. „Wir möchten aber auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Säule Kinderbetr­euung ist“, betonte Stützpunkt­leiterin Astrid Schroers. Auch Bürgermeis­ter Uwe Leuchtenbe­rg hob den großen Stellenwer­t der Kinderbetr­euung hervor. „Die Kindertage­spflege ist ein Angebot, auf das wir in Tönisvorst nicht verzichten können. Ich bin mir sicher, dass der Nachwuchs unserer Stadt bei Ihnen gut aufgehoben ist“, erklärte er. Die Betreuungs­möglichkei­ten würden dafür sorgen, dass die Eltern ihre Lebensplan­ungen nicht über den Haufen werfen müssten, so der Bürgermeis­ter.

Natürlich kamen auch die Kinder im Familienze­ntrum nicht zu kurz. Gemeinsam mit den Betreuerin­nen wurde gestempelt, gemalt und gefrühstüc­kt. Ein kurzer Film zeigte darüber hinaus Einblicke in den Tagesablau­f der Kinder. Für besondere Freude sorgte Sänger Ralf Küntges, der mit den Kleinsten „A Ram Sam Sam“und vieles mehr anstimmte. Ein Fingerspie­l mit einem roten Apfel durfte in der Apfelstadt natürlich auch nicht fehlen. Rund 90 Minuten dauerte das Programm für die Kinder und ihre Betreuungs­personen.

„Danach müssen alle nach Hause, schließlic­h wird bei den Tagespfleg­epersonen jeden Tag frisch gekocht“, sagte Hümbs-Darda.

In Tönisvorst gibt es aktuell 30 Tagespfleg­epersonen sowie vier Großtagesp­flegestell­en. „Damit sind wir in Tönisvorst sehr gut aufgestell­t“, betonten die Verantwort­lichen. Anders als in vielen anderen Kommunen sind in Tönisvorst auch noch einige freie Plätze verfügbar. „Das ist eher ungewöhnli­ch“, betonte Schroers. Die Tagesmutte­r betreut selbst seit 27 Jahren Kinder und ist als Stützpunkt­leiterin Ansprechpa­rtnerin für Betreuende und Eltern. „Bei mir können sich die Eltern melden und erhalten niederschw­ellig Informatio­nen“, betonte die Tönisvorst­erin.

Zudem bildet Schroers auch neue Tagesmütte­r aus. Am 1. Mai werden gleich drei neue Tagespfleg­epersonen mit ihrer Arbeit beginnen. Darunter sind Nadine Wefers und Michaela Holtschopp­en, die auch zum Vernetzung­streffen gekommen waren. Beide freuen sich sehr auf die neue Aufgabe. Während bei Nadine Wefers schon alle Plätze belegt sind, kann Michaela Holtschopp­en noch Kinder in ihre Gruppe aufnehmen. „Ich bin selbst Mutter zweier Kinder und habe lange in Kindertage­spflegeein­richtungen gearbeitet. Nach einem Wechsel in den medizinisc­hen Bereich war es immer in meinem Kopf, wieder in den Bereich der Kindertage­spflege zurückzuge­hen. Der ausschlagg­ebende Punkt war dann, dass viele

meiner Freundinne­n auch Tagesmütte­r sind“, erklärte Wefers. Auch Holtschopp­en hat den Beruf über ihre Freundinne­n kennengele­rnt. Zudem sei die Arbeit als Tagesmutte­r einfach schön. „Ich bin auch Handballtr­ainerin und habe immer gerne mit Kindern gearbeitet“, betonte sie.

Schon seit einigen Jahren ist Alexandra Pach als Tagesmutte­r aktiv. Für die Tönisvorst­erin ist die Kinderbetr­euung ebenfalls eine Herzensang­elegenheit. „Es gibt nichts Schöneres als die Arbeit mit Kindern“, betonte die Zweifachma­ma. Zudem würde das Angebot von den Eltern sehr gut angenommen.

Bei den Tagesmütte­rn werden die Kinder in kleinen Gruppen von meist drei bis fünf Kindern betreut. Dabei sind die Kinder überwiegen­d zwischen einem und drei Jahre alt. „Besonders wichtig ist uns ein familienna­hes Konzept“, erklärte Hümbs-Darda.

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FOTO: ANNIKA DZUBALLE Kinder, Eltern und Tagespfleg­epersonen trafen sich während der Aktionswoc­he „Gut betreut in Kindertage­spflege“zum gemeinsame­n Spiel und zum Frühstück in St. Tönis.

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