Rheinische Post Krefeld Kempen
Gin-Mix aus Krefeld feiert Premiere bei „Op dä Maat“
KREFELD (oli) Das Getränk Gin erfreut sich immer größerer Beleibtheit. „Gin ist in“- unter diesem Motto sind in den vergangenen Jahren immer mehr neue Sorten auf den Markt gekommen. Selbst die verstorbene Queen Elizabeth II. und deren Mutter Elizabeth Angela Marguerite Bowes-Lyon („Queen Mum“), die angeblich bis ins hohe Alter jeden Tag einen Gin Dubonnet getrunken haben sollen, sind mit einer eigenen Marke (Buckingham Palace Dry Gin) dort vertreten. Auch aus Krefeld mischt eine Marke auf dem Markt mit, der NiederrheinGin. Und den haben die Macher aus dem Hause Tabak Janssen in der Krefelder Innenstadt nun noch weiter verwendet – herausgekommen ist der „Niederrhein Sloe Gin“, eine Likör-Mischung mit starkem GinAnteil. Und dieser wiederum wird am „Op dä Maat“-Wochenende vom 4. und 5. Mai erstmals öffentlich zu testen sein.
Entwickelt hat die Gin-Rezeptur innerhalb von gut einem Jahr eine neunköpfige Gruppe aus dem Familienund Freundeskreis von Hartmut Janßen. In der mühle4 in Kempen wurde fleißig probiert, bis dann unter der Leitung vom Betreiber der Manufaktur Edler Brände, Peter Day, eine Gin-Mischung herauskam, die die Gruppierung selbst überzeugte und die fortan den Namen Niederrhein Gin Family & Friends tragen sollte. „Der ausgeprägte Charakter dieses Gins wird von Wacholder, Cranberries, Sanddorn und Zitrusfrüchten – verbunden mit einer hintergründigen, leicht pfeffrigen Schärfe – geprägt“, so teilt es Hartmut Janßen mit. Inzwischen sei der Gin weit über den Niederrhein hinaus bekannt und beliebt, schwärmt Janßen.
Nun hat der Gin eine weitere Verwendung gefunden: Dass die Rezeptur sich mit einer Schlehenkomponente
ergänzen lassen würde, ließ sich schon erahnen. So wurden Früchte des Schlehendorns im frisch hergestellten Niederrhein Gin für einige Wochen angesetzt und mazeriert. Der Saft und die feuerrote Farbe der Schlehe gingen in den Gin über. Zucker führt zu einer leicht herb-süßen Note mit feinen Nuancen von Beerenaromen. Der ursprüngliche starke Charakter des Niederrhein-Gins bleibt im Hintergrund präsent. „Das Ergebnis war perfekt, deshalb haben wir auf zusätzliche Botanicals im Likör verzichtet. Lediglich mit dem Zuckergehalt haben wir uns intensiv