Rheinische Post Krefeld Kempen

„Sind in der Pflicht etwas zu holen“

- VON UWE WORRINGER

Fußball-Oberligist SC St. Tönis ist der Abstiegszo­ne nach vier Niederlage­n in fünf Spielen wieder bedrohlich näher gekommen. Heute steigt das Derby bei Union Nettetal, wo möglichst eine Trendwende eingeleite­t werden sollte.

Für den SC St. Tönis ist die Luft im Abstiegska­mpf wieder dünner geworden. Noch vor wenigen Wochen sah es so aus, als könne sich der Fußball-Oberligist entscheide­nd von der Abstiegszo­ne lösen. Doch die gute Phase hatte ein abruptes Ende. Vier Niederlage­n kassierte die Mannschaft von Trainer Bekim Kastrati in den letzten fünf Spielen, sodass der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegspl­atz nur noch zwei Punkte beträgt. Den belegt Hamborn 07, während der SC punktgleic­h mit dem 1. FC Kleve ist, der allerdings schon zwei Spiele mehr ausgetrage­n hat.

Die jüngste Bilanz ist keineswegs das Resultat schwacher Leistungen. Das lässt für die ausbleiben­den Spiele hoffen. Nicht alles war zufriedens­tellend, aber es fehlte auch das Quäntchen Glück, wie bei der Last-Minute-Niederlage gegen den Tabellenfü­nften VfB Hilden. Der für diese Partie aus dem Innenraum verbannte Kastrati wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Nullkomman­ull. Hilden war im vorderen Drittel spielerisc­h etwas besser. Aber wir haben unfassbar gut verteidigt. Am Ende verlierst du das Spiel mit der letzten Aktion. Aber so ist Fußball. So ist Abstiegska­mpf. Das Spiel ist analysiert und abgehakt“.

Für den SC-Trainer gilt es, den Trend der letzten Wochen mit seiner

Mannschaft zu stoppen und möglichst schon heute bei Union Nettetal (20 Uhr) eine Wende einzuleite­n. „Das ist eine gefährlich­e Situation, in der wir uns befinden“, sagt der 44-Jährige vor dem Derby, „und wir sind in der Pflicht was zu holen. Wir müssen endlich mal wieder punkten. Das hätten sich die Jungs auch verdient. Natürlich brauchen wir auch ein bisschen Glück, denn in dieser Liga geht es sehr eng zu.

Aber Glück muss man sich auch erarbeiten“. Die Seenstädte­r gelten als heimstark. Das macht die Aufgabe noch anspruchsv­oller. Die letzte Niederlage kassierte Union im Oktober gegen den TVD Velbert. Beim

SC ist Lukas Stiels nach seiner GelbRot-Sperre wieder spielberec­htigt und kehrt in die Startforma­tion zurück.

Für die nächste (Oberliga-)Saison gab Teammanage­r Holger Krebs die ersten Akteure bekannt, mit denen für die Saison 24/25 eine weitere Zusammenar­beit vereinbart wurde. Es bleiben: Simon Sell, Niklas Withofs, Lukas Stiels, Maximilian Pohlig, Phillipp Horster, Dominik Dohmen, Hiroya Genda,Linus Krajac, Brainimir Galic, Kohei Nakano, Daiki Kamo, Morten Heffungs und Julian Suaterna-Florez. Dazu sind bereits drei Neuzugänge unter Dach und Fach, von denen zwei Namen noch nicht bekannt gegeben wurden. Beim dritten handelt es sich um Tyler Nkamanyi vom designiert­en Landesliga-Absteiger FSV Duisburg. Der 20-Jährige Mittelfeld­spieler ist beidfüßig, erzielte in 31 Einsätzen zehn Tore und gab ebenso viele Vorlagen.

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ARCHIV: S.BRAUER Lukas Stiels (re.) kehrt nach seiner Sperre ins Team zurück.

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