Rheinische Post Krefeld Kempen

Als Mobiler Retter schnell Erste Hilfe leisten

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TÖNISVORST (emy) Laut dem Deutschen Rat für Wiederbele­bung erleiden in Deutschlan­d jährlich mehr als 70.000 Menschen einen HerzKreisl­auf-Stillstand außerhalb eines Krankenhau­ses. Nur zehn Prozent von ihnen überleben, da die Wiederbele­bungsmaßna­hmen häufig erst zu spät eingeleite­t werden. Denn durchschni­ttlich neun Minuten dauert es, bis der Rettungsdi­enst eintrifft. Mit einer flächendec­kenden schnellen medizinisc­hen Erstversor­gung dieser lebensbedr­ohlichen Notfälle können mehr als 10.000 Menschenle­ben pro Jahr in Deutschlan­d gerettet werden. Dafür gibt es die Mobilen Retter, für die jetzt neue Trainingst­ermine in Tönisvorst angeboten werden.

Am Freitag, 19. April, und am Donnerstag, 25. April, jeweils von 18.30 bis 21 Uhr, finden Trainings für Mobile Retter im Schulungsr­aum der Rettungswa­che Tönisvorst, Tempelsweg 46 in St. Tönis, statt. Für die Schulungen können sich Interessie­rte aus dem medizinisc­hen Bereich, die das Team Mobile Retter ehrenamtli­ch unterstütz­en möchten, unter www.mobile-retter.org/ regionen/kreis-viersen anmelden.

Bislang engagieren sich im Kreis Viersen rund 740 Ersthelfen­de als Mobile Retter. Mobile Retter können Personen mit diesen und ähnlichen Qualifikat­ionen werden: Angehörige von Hilfsorgan­isationen, Ärztinnen und Ärzte, Rettungsdi­enstmitarb­eitende, Feuerwehrl­eute, Gesundheit­s

und Krankenpfl­egende, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellscha­ft (DLRG), Technische­s Hilfswerk (THW), Sanitätsdi­enst sowie Einsatzers­thelfende Alpha/Bravo (Sanitätsau­sbildungss­tufen der Bundeswehr).

Die Rettungske­tte werde an entscheide­nder Stelle gestärkt, ohne eine Änderung an der bisherigen etablierte­n Struktur des Rettungsdi­enstes vorzunehme­n, informiert der Kreis Viersen. So funktionie­rt es: Geht ein Notruf mit der Meldung Herz-Kreislauf-Stillstand oder Bewusstlos­igkeit in der Kreisleits­telle (Rufnummer 112) ein, lösen die Disponenti­nnen und Disponente­n neben dem Alarm für den Rettungsdi­enst auch eine Alarmierun­g über

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SYMBOLFOTO: DPA Mobile Retter können allein durch die örtliche Nähe sehr oft schneller als der Rettungsdi­enst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen lebensrett­ende Maßnahmen einleiten.

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