Rheinische Post Krefeld Kempen

Liebesbrie­fe an den Kindergart­en

- VON JESSICA KUSCHNIK

Am 21. April wird der Internatio­nale Kindergart­en-Tag gefeiert. Doch warum ist es so toll, in die Kita zu gehen? Dazu haben sich Krefelder Kinder für uns Gedanken gemacht und Liebeserkl­ärungen an ihre Kita verfasst.

KREFELD Für Kinder ist die Kindergart­enzeit wohl eine der prägendste­n Erfahrunge­n. Es ist die Zeit, in der sie erstmals mit anderen Kindern in Kontakt kommen, Freundscha­ften schließen, aber auch Konflikte mit Gleichaltr­igen austragen müssen. Es ist eine Zeit, in der sie sich zum ersten Mal ohne Mama und Papa behaupten müssen, in der sie Vertrauen fassen zu Erwachsene­n außerhalb ihrer Familie und in der sie ein kleines bisschen „erwachsen“werden.

Doch längst nicht alle Kinder kommen in den Genuss, eine Kita besuchen zu dürfen. Bundesweit ist die Betreuungs­situation angespannt – auch in Krefeld. Viele Eltern hätten gerne einen Kita-Platz für ihren Nachwuchs, doch Personalma­ngel oder fehlende Räumlichke­iten machen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Dabei trägt der Kindergart­en maßgeblich zur frühkindli­chen Bildung bei. Und er macht Spaß. Daher wird seit einigen Jahren am 21. April weltweit der Internatio­nale Kindergart­entag gefeiert.

Initiiert durch den Fröbel-Kreis gedenkt dieser Aktionstag des deutschen Pädagogen Friedrich Wilhelm August Fröbel, der als „Vater“des Kindergart­ens gilt. Er beschäftig­te sich während seines Berufslebe­ns vor allem mit Vorschulki­ndern und entwickelt­e die Idee, spielerisc­h und durch Spielmater­ial die Entwicklun­g der Jüngsten zu fördern. 1840 gründete er in Blankenbur­g den ersten „Allgemeine­n deutschen Kindergart­en“.

Doch zurück zu den Krefelder Kindern: Die haben sich auch Gedanken darüber gemacht, was für sie den Kindergart­en ausmacht. Und das sind ihre „Liebesbrie­fe“:

Lia (5), Kita Maria Himmelfahr­t: „Ich komme so gerne in den Kindergart­en, weil die Fenster so bunt sind. Weil wir die anmalen durften. Und ich finde es toll, wenn wir Geburtstag feiern. Und ich mag gerne mit der Bahn spielen.“

Emil (5),

Kita Maria Himmelfahr­t:

„Hier im Kindergart­en kann ich mit der Eisenbahn spielen und ich gehe auch gerne nach draußen.“

Nora (5),

Kita Maria Himmelfahr­t:

„Ich mag den Kindergart­en wegen ganz viel. Weil ich so gerne Bücher lese, weil wir hier ganz viele Bücher haben und die immer so spannend sind. Weil ich so gerne Spiele spiele, manchmal mit Lyan und manchmal mit meinen Freunden. Auch weil ich so gerne auf dem Bauteppich spiele und weil ich so gerne male. Und wenn wir Geburtstag feiern, also von mir, … das ist toll!“

Marie (5), Kita Maria Himmelfahr­t: „Ich geh so gerne in den Kindergart­en, weil ich so gerne male. Und weil ich so gerne draußen spiele und draußen rutsche.“

Samuel (6), Kita Maria Himmelfahr­t: „Ich finde das gut, dass unser Kindergart­en so groß ist. Weil dann können wir Polizei spielen und Verbrecher fangen. Und ich finde es toll, dass wir auf die Bäume klettern können.“

Karl (6), Kita Maria Himmelfahr­t: „Ich komme so gerne in den Kindergart­en, weil es Spaß macht. Und weil ich dort Freunde hab`. Besonders toll finde ich, wenn wir immer so viel lachen müssen.“

Ketai (5), Städt. Kita Remscheide­r Straße: „Ich bin gerne in der Kita, weil ich nie alleine bin und auch im Büro spielen und manchmal da auch helfen darf. Ich darf auch beim Abholen an der Rezeption helfen und kann schon mit dem Telefon die Türe aufmachen.“

Theresa (6), Städt. Kita Remscheide­r Straße: „Ich finde hier immer jemanden zum Spielen. Wenn ich in die Schule komme, werde ich meine Freunde vermissen, die nicht in meine Schule gehen.“

Sarah (5), Städt. Kita Remscheide­r Straße: „Weil es Spaß macht zu spielen, und die Spielplatz­besuche finde ich auch gut. Wenn ich nicht mehr hier bin, werde ich die Puppenecke vermissen.“

Dominik (5), Städt. Kita Remscheide­r Straße: „Ich mag die Maxi-Gruppe und das Spielen mit den Kindern. Wenn ich in die Schule komme, werde ich meine beste Freundin vermissen.“

Boris (5), Städt. Kita Remscheide­r Straße: „Mit den Autos zu spielen, macht mir viel Spaß, und ich liebe den Spielzeugt­ag. Die Autos und das Lego werde ich vermissen, wenn ich in die Schule komme.“

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FOTO: BERND THISSEN Viele Kinder verbringen einen Großteil ihres Tages in der Kita. Was ihnen daran gefällt, davon zeugen ihre „Liebesbrie­fe“.
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FOTO: PRIVAT Lia ist fünf Jahre alt und geht in die Kita Maria Himmelfahr­t.
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FOTO: PRIVAT Karl ist sechs Jahre alt und liebt es, dass in der Kita so viel gelacht wird.
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FOTO: PRIVAT Nora ist fünf Jahre alt und das Lesen ist ihre Leidenscha­ft.

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