Rheinische Post Krefeld Kempen
Liebesbriefe an den Kindergarten
Am 21. April wird der Internationale Kindergarten-Tag gefeiert. Doch warum ist es so toll, in die Kita zu gehen? Dazu haben sich Krefelder Kinder für uns Gedanken gemacht und Liebeserklärungen an ihre Kita verfasst.
KREFELD Für Kinder ist die Kindergartenzeit wohl eine der prägendsten Erfahrungen. Es ist die Zeit, in der sie erstmals mit anderen Kindern in Kontakt kommen, Freundschaften schließen, aber auch Konflikte mit Gleichaltrigen austragen müssen. Es ist eine Zeit, in der sie sich zum ersten Mal ohne Mama und Papa behaupten müssen, in der sie Vertrauen fassen zu Erwachsenen außerhalb ihrer Familie und in der sie ein kleines bisschen „erwachsen“werden.
Doch längst nicht alle Kinder kommen in den Genuss, eine Kita besuchen zu dürfen. Bundesweit ist die Betreuungssituation angespannt – auch in Krefeld. Viele Eltern hätten gerne einen Kita-Platz für ihren Nachwuchs, doch Personalmangel oder fehlende Räumlichkeiten machen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Dabei trägt der Kindergarten maßgeblich zur frühkindlichen Bildung bei. Und er macht Spaß. Daher wird seit einigen Jahren am 21. April weltweit der Internationale Kindergartentag gefeiert.
Initiiert durch den Fröbel-Kreis gedenkt dieser Aktionstag des deutschen Pädagogen Friedrich Wilhelm August Fröbel, der als „Vater“des Kindergartens gilt. Er beschäftigte sich während seines Berufslebens vor allem mit Vorschulkindern und entwickelte die Idee, spielerisch und durch Spielmaterial die Entwicklung der Jüngsten zu fördern. 1840 gründete er in Blankenburg den ersten „Allgemeinen deutschen Kindergarten“.
Doch zurück zu den Krefelder Kindern: Die haben sich auch Gedanken darüber gemacht, was für sie den Kindergarten ausmacht. Und das sind ihre „Liebesbriefe“:
Lia (5), Kita Maria Himmelfahrt: „Ich komme so gerne in den Kindergarten, weil die Fenster so bunt sind. Weil wir die anmalen durften. Und ich finde es toll, wenn wir Geburtstag feiern. Und ich mag gerne mit der Bahn spielen.“
Emil (5),
Kita Maria Himmelfahrt:
„Hier im Kindergarten kann ich mit der Eisenbahn spielen und ich gehe auch gerne nach draußen.“
Nora (5),
Kita Maria Himmelfahrt:
„Ich mag den Kindergarten wegen ganz viel. Weil ich so gerne Bücher lese, weil wir hier ganz viele Bücher haben und die immer so spannend sind. Weil ich so gerne Spiele spiele, manchmal mit Lyan und manchmal mit meinen Freunden. Auch weil ich so gerne auf dem Bauteppich spiele und weil ich so gerne male. Und wenn wir Geburtstag feiern, also von mir, … das ist toll!“
Marie (5), Kita Maria Himmelfahrt: „Ich geh so gerne in den Kindergarten, weil ich so gerne male. Und weil ich so gerne draußen spiele und draußen rutsche.“
Samuel (6), Kita Maria Himmelfahrt: „Ich finde das gut, dass unser Kindergarten so groß ist. Weil dann können wir Polizei spielen und Verbrecher fangen. Und ich finde es toll, dass wir auf die Bäume klettern können.“
Karl (6), Kita Maria Himmelfahrt: „Ich komme so gerne in den Kindergarten, weil es Spaß macht. Und weil ich dort Freunde hab`. Besonders toll finde ich, wenn wir immer so viel lachen müssen.“
Ketai (5), Städt. Kita Remscheider Straße: „Ich bin gerne in der Kita, weil ich nie alleine bin und auch im Büro spielen und manchmal da auch helfen darf. Ich darf auch beim Abholen an der Rezeption helfen und kann schon mit dem Telefon die Türe aufmachen.“
Theresa (6), Städt. Kita Remscheider Straße: „Ich finde hier immer jemanden zum Spielen. Wenn ich in die Schule komme, werde ich meine Freunde vermissen, die nicht in meine Schule gehen.“
Sarah (5), Städt. Kita Remscheider Straße: „Weil es Spaß macht zu spielen, und die Spielplatzbesuche finde ich auch gut. Wenn ich nicht mehr hier bin, werde ich die Puppenecke vermissen.“
Dominik (5), Städt. Kita Remscheider Straße: „Ich mag die Maxi-Gruppe und das Spielen mit den Kindern. Wenn ich in die Schule komme, werde ich meine beste Freundin vermissen.“
Boris (5), Städt. Kita Remscheider Straße: „Mit den Autos zu spielen, macht mir viel Spaß, und ich liebe den Spielzeugtag. Die Autos und das Lego werde ich vermissen, wenn ich in die Schule komme.“